Trailer-Prototyp von Schmitz Cargobull mit bis zu 25 % weniger CO2-Emissionen

Der Trailer bietet auch ein ein vollständig höhenverstellbares Dach. Bild: Schmitz Cargobull AG

Horstmar, 02.02.2018.

Bis zu 15 Prozent weniger CO2-Emissionen sind mit dem Energie-Effizienz-Trailer "Transformers" nachweislich erreichbar. Im Gesamtprojekt mit sämtlichen Maßnahmen am Trailer soll sogar eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um bis zu ca. 25 Prozent erreicht werden können.

Mit sämtlichen Maßnahmen am Trailer soll eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um bis zu ca. 25 Prozent erreicht werden können. Bild: Schmitz Cargobull AG

„Die Beteiligung am Transformers-Projekt ist unser starker Beitrag zur nachhaltigen Reduzierung von CO2“, so Vertriebsvorstand Boris Billich. Gemeinsam mit 13 Partnern aus der Nutzfahrzeugindustrie haben die Experten von Schmitz Cargobull den energieeffizienten Trailer konzipiert, der die CO2-Emission um bis zu 15 Prozent senkt. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt wurde im August 2017 erfolgreich abgeschlossen.

„Als Basis haben wir einen klassischen Curtainsider mit einem elektrischen Antriebsstrang inklusive Bremsenergierückgewinnung ausgerüstet“, erklärte Roland Klement, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schmitz Cargobull AG. Die Elektromobilität „Hybrid on Demand“ wird durch die Integration von Batterie, Elektromotor, Getriebe und Kardanwelle auf die Antriebsachse übertragen. Die Batterie wird crashsicher zwischen den Langträgern eingebaut und hat eine Kapazität von 22 kWh. „Die elektrische Systemleistung erreicht bis zu 80 kW und ein maximales Drehmoment von 200 Nm“, erklärt Klement. Dabei beträgt das zusätzliche Gewicht für den Hybrid-Antrieb etwa 1.140 kg.

An aerodynamische Maßnahmen wurde neben der aerodynamisch optimierten Stirnwand, der Seiten- und Heckverkleidung unter anderem ein vollständig höhenverstellbares Dach entwickelt.

„Das Prototyp-Fahrzeug ist von Beginn an nicht als Sonderkonstruktion entwickelt worden, sondern auf Basis eines serienmäßigen Trailers mit adaptierten Serienteilen“, so Klement. Dieser könnte so den standardisierten Fertigungs­prozess durchlaufen und erfüllt alle Forderungen der Straßenzulassung.

In den Benelux-Ländern befinden sich bereits Pläne für emissionsfreie Innenstädte in der Umsetzung. Daher stellen aus dem Projekt abgeleitete Weiterentwicklungen, wie z. B. Sattelkühlkoffer mit elektrischem Kühlgerät, Batterie und Generator Lösungsansätze für den Transport auf der letzten Meile dar.

Eine höhere Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Transports kann durch die smarte Ergänzung der Fahrzeuge mit Sensorik und Telematik sowie die fortschreitende Digitalisierung im Transportprozess erreicht werden. Quelle: Schmitz Cargobull AG

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