Offene OBD-II-Telematik-Plattform zur Entwicklung von Anwendungen für das Connected Car

OBD-II-Dongle und mobile Anwendung. Bild: autoaid

Berlin, 08.01.2016.

Die autoaid TELEMATICS API ist eine offene OBDII-Telematik-Plattform mit der Funktionalität eines Kfz-Diagnosegeräts. Mit der Plattform und der dazugehörigen Schnittstelle von autoaid soll jeder selber eigene Anwendungen für das Connected Car entwickeln können. 

GRafische Darstellung zur Funktionsweise (oben) und verschiedenen technischen Möglichkeiten (unten). Bild: autoaid

autoaid stellt sowohl die Hardware in Form eines OBDII-Dongles als auch alle notwendigen Fahrzeug-Parameter zur Verfügung die zur Entwicklung eines individuellen Connected Car Business benötigt werden. Über die offene Telematik-Schnittstelle können Entwickler aber auch eigene Hardware benutzen. Alle Daten werden in beiden Fällen von der autoaid API gelesen und interpretiert. 

Für Unternehmen und Dienstleister soll die Kombination aus autoaid-Hardware und API eine einfache Möglichkeit darstellen, ihr Geschäftsfeld intelligent zu erweitern. Schon heute sind eine Reihe potentieller Anwendungen möglich: 

  • Remote Vehicle Diagnostic: Für Pkw-Ferndiagnosen lassen sich mit autoaid neben OBDII auch alle herstellerspezifischen Steuergeräte remote auslesen. Per Fernwartung können service-spezifische Parameter wie die Service-Intervallanzeige, Warnleuchten oder Ölstand in ABS, Airbag, Motor und vielen weiteren Steuergeräten überprüft werden. 
  • In-Car-Delivery: Basierend auf den Öffnungs- und Schließbefehlen für Türen und Heckklappe von autoaid können sich Fahrzeuge für Logistikanwendungen als Paketannahmestellen nutzen lassen. 
  • Car-Sharing-Technologie: Mit autoaid lässt sich fast jedes Auto in der Flotte ohne Einbauaufwand in ein Car-Sharing-Auto verwandeln. autoaid kennt die Kommandos zum Öffnen oder Schließen der Türen sowie zum Aktivieren oder Deaktivieren der Wegfahrsperre.
  • eCall: Ältere Fahrzeuge verfügen über keine Technologie, die bei Unfällen automatisch Hilfe herbeiruft. Mit der autoaid Telematik-Plattform und der autoaid-Telematik-Einheit kann ein Notrufsystem in jedem OBDII-Fahrzeug nachgerüstet werden. 
  • Unfalldatenschreiber (UDS): Kritische Fahrsituationen wie starkes Beschleunigen, sehr hohe Geschwindigkeiten, Kontakt mit einem Bordstein oder extreme Bremsmanöver hält der UDS fest. 
  • Usage Based Insurance (UBI): Durch die per GPS- und OBDII-Daten gestützte Ermittlung von Fahrstil und Strecke lassen sich z. B. einzelne Strecken versichern. Auch ein Versicherungsschutz abhängig von Tages- und Nachtfahrzeiten sind dank elektronischem Fahrtenbuchschreiber möglich. 

 

Neben dem Angebot für Entwickler testet autoaid mit namhaften Referenzkunden aktiv verschiedene Möglichkeiten des connected cars: Ein international tätiger Autovermieter realisierte auf Basis von autoaid Telematics die Möglichkeit zur schlüssellosen Türöffnung über OBDII und einer dazugehörigen App. Für einen OEM-Kunden ermittelt das autoaid-System den tatsächlichen Tank- und Kilometerstand in Echtzeit. Auch die Kunden einer großen Autohausgruppe nutzen autoaid-Lösungen. Mit der autoaid Remote Diagnose wissen die Mechaniker schon vor dem Kundentermin, was dem Fahrzeug fehlt. 

 

Quelle: autoaid GmbH

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