Industrial Internet Control System als Steuerungssystem für die Industrie 4.0

Augsburg, 03.02.2017.

Auf der Embedded World 2017 in Nürnberg zeigt der GE-Geschäftsbereich Automation & Controls zum ersten Mal in Europa das Industrial Internet Control System IICS - eine zentrale Steuerungseinheit für Maschinenparks und Produktionsanlagen auf Basis ausgewerteter Maschinendaten.

Gegenüber den geschlossenen Kreisläufen traditioneller Steuerungen werden über das IICS Steuerungen vernetzt und die erfassten Daten ganzer Anlagen gleichzeitig ausgewertet. Dabei findet die Verarbeitung nicht nur in der Cloud, sondern zum Teil schon auf der Maschinen- oder Anlagenebene statt („on the edge“). Die neuen IICS-Steuerungslösungen von GE ermöglichen somit die Realisierung moderner Industrie 4.0-Anwendungen und verhelfen Unternehmen mit selbstoptimierenden Prozessen zur deutlichen Verbesserung ihrer Produktivität und Profitabilität.

„Damit erreichen wir beim Thema Industrie 4.0 eine neue Entwicklungsstufe. Big Data lassen wir hinter uns, nicht alle Daten müssen zur Analyse in die Cloud, die Datenauswertung beginnt bereits an jeder einzelnen Maschine“, so Rudolf Krumenacker, Head of Engineering und Standortleiter bei GE in Augsburg.

Das IICS vernetzt die Controller eines Maschinenparks untereinander und stellt dann eine gemeinsame sichere Verbindung zur Cloud her, in der Industrie-Apps laufen und die Datenanalytik stattfindet. Die ausgewerteten Maschinendaten gehen als Steuerungsbefehle zurück an die Controller.

Neben dem IICS stellt GE auf der Messe zum ersten Mal eine neue Industrie-PC-Familie vor, die die Ära der größtmöglichen Standardisierung beenden soll und stattdessen ein flexibles Baukastensystem einführt, mit dem IPCs den kundenspezifischen Anforderungen entsprechend konfiguriert und gebaut werden können.

Die Industrie-PCs von GE erlauben Einsatzzeiten von 7 bis 10 Jahren, in denen die Rechner nahezu unverändert genutzt werden können. „Die neuen, maßgeschneiderten IPCs senken die Gesamtbetriebskosten deutlich stärker als der Einsatz von Standardprodukten, da die Aufwände für Software-Anpassungen und die Anzahl der Regressionstests deutlich reduziert werden. Sie bieten darüber hinaus die notwendigen Vorkehrungen für einen sicheren Datenaustausch über geschützte Netzwerkstrukturen“, so Krumenacker.

Neu sind auch die COM Express-Module, die von GE auf der Embedded World gezeigt werden. Sie sind speziell für kritische Steuerungsanwendungen entwickelt, für die eine hohe Zuverlässigkeit, Stoßsicherheit, Hitzebeständigkeit und Vibrationsfestigkeit unabdingbar sind, um auch rauen Umgebungen standzuhalten. Dank einzigartiger Kühltechnologie ist der Prozessor über den kompletten spezifizierten Temperaturbereich von -20° C bis +80°C maximal verfügbar und bringt somit auch unter extremen Bedingungen volle Leistung. (Quelle: GE Automation & Controls)

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