Dynamische Zulaufsteuerung und optimierte Rampenbelegung mit PTV Drive&Arrive Arrival Board

Karlsruhe, 21.06.2016.

Das PTV Drive&Arrive Arrival Board visualisiert in Echtzeit den Rampenzulauf eigener Fahrzeuge sowie derer externer Dienstleister, Zulieferer oder Kunden – unabhängig der eingesetzten Telematiksysteme. Die dazu passende App lässt sich vom Fahrpersonal in wenigen Minuten installieren. Des Weiteren stehen kostenfreie Schnittstellen zur Integration in bestehende Systeme zur Verfügung. 

Die Driver App ist als kostenloser Download aktuell in fünfzehn Sprachen für Apple iOS sowie Android-Systeme erhältlich. Bild: PTV

Die professionelle Kombilösung visualisiert die exakte Ankunftszeit aller zulaufenden Verkehre auf einer Ankunftstafel, wie man sie vom Flughafen oder Bahnhof kennt. Damit lassen sich die Zulaufsteuerung dynamisch optimieren und Zeitfenster wie Rampenbelegung effektiv steuern. Letztlich werden Wartezeiten an den Rampen reduziert und der Transportprozess optimiert, was zu einer Entlastung aller Beteiligten führt.

Der richtige Ansatz

Eine Lösung, die da ansetzt, wo es für die gesamte Transportkette am sinnvollsten und effektivsten ist: direkt in der Fahrerkabine. Neue Apps für den Berufskraftfahrer senden ihre aktuellen Transport-Informationen an das PTV Drive&Arrive Arrival Board des Transportdienstleisters. Installiert in der jeweiligen Landessprache sind sie ohne Einweisung intuitiv vom Fahrpersonal bedienbar. Sie stehen als kostenloser Download für Apple- wie Android-Systeme aktuell in fünfzehn Sprachen zur Verfügung. Die Anwendung läuft dabei komplett im Hintergrund und beeinflusst weder die Navigation noch weitere Apps im Cockpit des Lkws.

Das Arrival Board funktioniert schließlich unabhängig oder im Einklang mit der vom Transportunternehmer eingesetzten Telematiklösung oder eines Zeitfenstermanagementsystems im Lager. Auch ein bestehendes Fleet Management-System lässt sich an das Arrival Board anbinden.

Was sind die Vorteile?

Stephan Ruppert, Solution Director bei der PTV Group, betont die Vorteile des Systems: „Bestehende Zeitfenstersysteme lassen sich einfach flexibler nutzen. Avisiert der Fahrer seine Ankunft zum Beispiel mit einem Vorlauf von 90 Minuten, kann ihm das Rampenpersonal eine Abladezeit über eine Expressrampe garantieren. Insgesamt lassen sich die Lkw-Standzeiten auf dem Betriebshof verringern und Standgelder vermeiden. Nicht zuletzt ist eine dynamische Einteilung des Personals im Lager oder Warehause möglich: eine effiziente Planung aller Ressourcen.“ Und der Fahrer bleibt autark: Es werden keine Positionsdaten des Fahrzeugs oder des Fahrers gespeichert. Der Betreiber des Systems kann keine personenbezogenen Daten oder Positionsdaten auslesen.

Installation und Nutzung

Experten der PTV setzen das Arrival Board innerhalb eines Tages auf. Registrierte Kunden erhalten dadurch Zugang zu ihrem persönlichen Account. Die Darstellung der Informationen aus den Driver Apps erfolgt im Lager über Monitore oder Beamer, beim Disponenten über den Bildschirm oder per Tablet-PC. Systemvoraussetzung ist lediglich ein stabiler Internetzugang. Bei Bedarf erhält der Anwender für seine Fahrer eine gebrandete App im eigenen Firmendesign und mit hinterlegten Standorten innerhalb von sechs Wochen.
Die Integration der Schnittstelle in Transport- oder Fleet Management-Systeme erfolgt kostenlos.

Was will der Markt?

Eine Befragung des Bundesamtes für Güterverkehr, BAG, zur aktuellen Situation an den Rampen ergab – erwartungsgemäß – unterschiedliche Bewertungen der Rampenbetreiber und Fuhrunternehmer. Beide Parteien sehen jedoch viel Optimierungspotenzial. Die Wartezeiten stellen nach wie vor einen zentralen Aspekt bei der Bewertung der aktuellen Situation an den Laderampen dar.

Herausforderungen der Rampe

Heutige Lösungsansätze stehen vor diversen Herausforderungen: Lieferanten müssen vor der Lieferung oder Abholung verbindliche und teilweise kostenpflichtige Zeitfenster buchen. Für das Fahrpersonal gilt es, genau diese Zeitvorgaben einzuhalten – unabhängig davon, ob sich ein Stopp sinnvoll in die weitere Tour einplanen lässt. Auf Verspätungen durch Staus, Parkplatzsuche, Verzögerung bei vorherigen Stopps kann in der Regel keiner der am Transport Beteiligten reagieren. Wird ein Zeitfenster nicht eingehalten, entstehen Wartezeiten. Diese summieren sich für das Personal im Lager und für die Fahrer weiterer Transporte im Laufe des Tages zu erheblichen Leerlaufzeiten.

Bei einem vollständig flexiblen Zulauf wählen die Lieferanten den Zeitpunkt des Zulaufs selbst. Als Folge entsteht ein ungesteuerter, nicht planbarer Betriebsablauf mit Ressourcen-intensiver Konzentrationen zu Stoßzeiten und noch mehr Wartezeiten für Fahr- und Rampenpersonal. Zum wirtschaftlichen Verlust addieren sich Stresssituationen. Auch vertraglichen Regelungen schränken die Zeitfenster nur ein und sorgen für zusätzlichen Druck auf alle Beteiligten.

Einstieg in Logistics Control Tower Lösungen

„Mit PTV Drive&Arrive Arrival Board ist der erste Schritt zur Supply Chain Visualization und ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Situation an der Rampe getan. Gleichzeitig öffnet sich so weiteres Optimierungspotenzial im Lager“, so Ruppert. Einen informativen Einstieg in das Thema der Rampenbelegung und Details zu den Lösungsmöglichkeiten gab der Experte per Vortrag auf der transport logistic 2015.

 

Quelle: PTV Group AG

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