Branchengrößen und Startups geben Einblick in den digitalen Wandel

Aachen, 12.10.2016.

Experten und Anwender aus der ganzen Welt zog es zum 10-jährigen Jubiläum des M2M Summit nach Düsseldorf, um sich über die neusten Lösungen und Entwicklungen auszutauschen. Heiß diskutiert wurde u.a. über die Themen Standardisierung, Datenschutz und Industrie 4.0 – mitunter durchaus kontrovers. Zudem wurden Wege aufgezeigt, wie auch der Mittelstand von der Vernetzung profitieren kann.

Unter dem Motto „Digital Transformation powered by M2M“ trafen sich zur Jubiläumsveranstaltung Anwender und Experten aus aller Welt, um sich über die neusten Entwicklungen im Bereich der Vernetzung zu informieren. Zu den Höhenpunkten gehörten u.a. Vorträge von Scott Amyx (CEO, Amyx+), Christina Rux (Volvo Car Corporation), Eric Goodness (VP Gartner) und Dr. Rainer Kallenbach (CEO, Bosch Software Innovations).

Jeremy Cowan (IoT now Magazin) und Magnus Melander (Swedish M2M Service Enablers) führten die Teilnehmer wieder einmal begeisternd durch das Programm mit über 40 Vorträgen und Podiumsdiskussionen.

Die abwechslungsreiche Ausstellung bot Unternehmen wie Vodafone, Rutronik oder auch Finpro aus dem offiziellen Partnerland Finnland die Möglichkeit, sich direkt mit potenziellen Anwendern auszutauschen. Zudem nutzten viele Startup-Unternehmen wie Logarithmo, Kepler Communications und Cybus die Gelegenheit, auf sich und ihre Lösungen für M2M-Konnektivität oder auch Industrie 4.0-Anwendungen aufmerksam zu machen.

Unter der Schirmherrschaft von Sigmar Gabriel wurden so die unterschiedlichsten Produkte und Strategien vorgestellt, wie Unternehmen den digitalen Wandel für sich nutzen können, um noch effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Vor allem dem Mittelstand wurden auf dem M2M Summit neue Wege aufgezeigt, wie mit dem richtigen Know-how und Mut zum Digitalen Wandel neue Abläufe und Geschäftsfelder angestoßen werden können. Dabei standen vor allem die Themen Internet of Things (IoT), Standardisierung, Data Management und Security im Mittelpunkt.

Mit seiner Keynote machte Professor Axel Sikora von der Hochschule Offenburg beispielsweise deutlich, wie wichtig das Thema Standardisierung für den Erfolg von vernetzten Lösungen ist. „Hier gibt es weiter großen Handlungsbedarf – von Seiten der Hersteller, der Verbände und der Politik“, betonte Prof. Sikora. „Denn erst mit einheitlichen und durchgängigen Standards kann das volle Potenzial der einzelnen Lösungen ausgeschöpft werden. Die Impulse vom M2M Summit sollten dazu beitragen, diese Entwicklungen voran zu bringen und nicht nur die vertikale, sondern auch die horizontale Integration von Anwendungen zu ermöglichen.“

Stephen Mellor vom Industrial Internet Consortium zeigte in der Podiumsdiskussion zum Thema IoT-Standardisierung die Datensicherheit als Kern der weiteren Entwicklungen auf und warnte gleichzeitig vor den katastrophalen Folgen von unzureichend gesicherten Netzwerken.

Ein interessanter Aspekt war auch die teils unterschiedliche Sichtweise auf die Vernetzung und einzelne Themenbereiche wie Industrie 4.0. So berichteten Vertreter der finnischen Delegation, dass der Fokus in Finnland nicht schwerpunktmäßig auf modernen Vernetzungslösungen für Industrie 4.0 liegt, sondern alle Bereiche des Lebens berücksichtigt und einbezogen werden: von der Fertigung über den Handel und die Energieversorgung bis hin zum vernetzen Heim.

Nicht zuletzt dank des Networking-Events am ersten Veranstaltungstag kam es bereits vor Ort zu ersten Gesprächen für nationale und internationale Kooperationen. Ebenfalls großen Anklang fand der Akademische Tag der M2M Alliance unter der Leitung von Professor Sikora.

Die Bilanz von Dr. Andreas Fink, 1. Vorsitzender der M2M Alliance, fiel entsprechend positiv aus: „Die digitale Transformation hilft immer mehr Unternehmen dabei, Abläufe und Prozesse zu optimieren und so auch international wettbewerbsfähig zu sein. Dass der M2M Summit seit nunmehr 10 Jahren zu dieser Entwicklung beiträgt, freut und ehrt uns zugleich. Unsere Veranstaltung bringt Experten und Anwender aus vielen verschiedenen Ländern zusammen. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Interesse unserer Mitglieder werden wir uns aber nicht auf dem Erfolg ausruhen, sondern vielmehr weiterhin verstärkt dafür einsetzen, dass sich der digitale Wandel auf internationaler Ebene fortsetzt“, richtete Dr. Andreas Fink den Blick bereits wieder nach vorn. 

 

Quelle: M2M Alliance e.V.

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