Stadtwerke für die elektromobile Zukunft gerüstet

Berlin, 06.02.2015.

Am 05.02.2015 traf Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Vertreter des Leuchtturmprojekts „econnect Germany“ zu einem presseöffentlichen Fachgespräch. Der Forschungsverbund aus sieben Stadtwerken und 15 Partnern aus Industrie und Forschung hat Ende Januar 2015 seine dreijährigen Forschungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen. 

Mit einem Gesamtvolumen von rd. 21 Mio. Euro – davon rd. 12 Mio. Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) – ist „econnect Germany“ das größte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen des BMWi-Förderschwerpunkts „IKT für Elektromobilität II: Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries:

„Die Elektromobilität bietet als Baustein der Energiewende für Stadtwerke in Deutschland neue Chancen. Ich freue mich, dass die Forschungspartner von „econnect Germany“ mit ihren anwendungsnahen Lösungen wichtige Pionierarbeit geleistet haben. Sie haben gezeigt, dass Elektromobilität in Energieversorgungssysteme und moderne Mobilitätskonzepte integriert werden kann. Dies eröffnet Stadtwerken neue Perspektiven – über die Lieferung von Strom, Gas und Wasser hinaus.“

Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten von „econnect Germany“ stand die Integration der Elektromobilität in intelligente Stromnetze und in den vernetzten Verkehr mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Sieben so genannte Hubs forschten in Aachen, im Allgäu, in Duisburg, Osnabrück, Trier sowie in Leipzig und auf Sylt an zukunftsfähigen Lösungen von Stadtwerken für Stadtwerke. Für diesen Ansatz wurde „econnect Germany“ bereits 2012 zum Leuchtturmprojekt der Bundesregierung im Bereich der Elektromobilität ernannt. Die nun vorgestellten Forschungsergebnisse haben die damit verknüpften, hohen Erwartungen erfüllt. So entstanden konkret umgesetzte Pilotprojekte für einen elektromobil vernetzten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), ein Parkhaus der Zukunft, ein Praxisbeispiel für die Einbindung von Elektroautos ins Smart Home sowie neue Konzepte für die Elektromobilität in der landwirtschaftlichen Nutzung und im Tourismus. Das Forschungsprojekt hat sich zudem über die deutschen Grenzen hinaus entwickelt und mit dem Aufbau einer internationalen Datendrehscheibe im Dreiländereck Aachen dazu beigetragen, dass grenzüberschreitendes Laden von Elektrofahrzeugen bereits heute unkompliziert möglich ist.

Die beteiligten Stadtwerke unterstrichen die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Bedeutung solcher Forschungsprojekte für Innovationen gerade in der breiten Stadtwerkelandschaft. Der Zusammenschluss zu Forschungskooperationen würde wesentlich dazu beitragen, frühzeitig neue Technologien zu erproben und für die Zukunft gewappnet zu sein. Entsprechend haben die an „econnect Germany“ beteiligten Partner auch angekündigt, die erfolgreiche Kooperation weiterführen zu wollen und Anwendungen aus den unterschiedlichen Domänen enger miteinander zu verknüpfen.

 

Quelle: BMWi

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