Mehr smart plastics Intelligenz für höhere Anlagenverfügbarkeit

Köln, 13.04.2017.

Als ein Teil von Industrie 4.0 und der Fabrik von morgen gilt die vorausschauende Wartung, oder auch ‚Predictive Maintenance‘.

Für diesen Bereich hat igus unter dem Begriff ‚isense‘ eine Produktfamilie entwickelt, bei denen unterschiedliche Sensoren und Überwachungsmodule die Kunststoff-Lösungen intelligent machen. Auf der Hannover Messe 2017 zeigt igus verbesserte und neu entwickelte Produkte. Darunter beispielsweise isense EC.RC, ein neues System zur Überwachung des Betriebszustandes von e-ketten, das optimierte CF.Q Modul für die intelligenten chainflex Leitungen, die heute bereits bei Kunden im Einsatz sind, oder das intelligente iglidur PRT Rundtischlager.

Produktionsprozesse einfacher und sicherer machen – um seinen Kunden dies zu ermöglichen, entwickelt der motion plastics Spezialist igus intelligente Lösungen, die rechtzeitig vor einem Ausfall warnen, bevor es zu einem ungeplanten und sehr kostenintensiven Stillstand kommt. Vor einem Jahr hat igus dazu auf der Hannover Messe seine ersten Produkte vorgestellt – aufgrund der hohen Kundennachfrage seitdem erleben Besucher ein Jahr später auf dem Messestand die neue Generation der ‚smart plastics‘.

Kontinuierliche Überwachung für sicheren Betrieb
Darunter das neue isense EC.RC (e-chain Run Control). Es überwacht den Betriebszustand der e-ketten, insbesondere in Führungsrinnen bei langen Verfahrwegen. Sensoren messen und überprüfen dabei durchgehend die Position der Energiekette. Auf diese Weise wird bei mechanischen Störungen ein Weiterlaufen der Anlage verhindert; damit gehören Totalschäden der Kette oder ein elektrisches Abschalten (beispielsweise durch Leitungsschäden) der Vergangenheit an. Dadurch beugt das isense EC.RC, wie sämtliche isense Produkte von igus, ungeplanten Maschinenstillständen vor.

Weitere intelligente motion plastics für vielfältige Anwendungen
Eine andere Weiterentwicklung aus der smart plastics Familie ist das neue EC.M Modul, das auf dem Mitnehmer der Kette montiert wird und eigenständig dessen Zustand über Beschleunigung, Geschwindigkeit, Temperatur und zurückgelegte Zyklen aufnimmt. Daraus kann die zurückgelegte Strecke sowie die verbleibende Standzeit des Systems abgeleitet werden. Weiter optimiert wurde von igus das CF.Q Modul, mit dem die Daten der intelligenten chainflex Leitungen gesammelt werden. Durch kontinuierliche Messung der elektrischen Eigenschaften in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und der Zyklenzahl wird ein möglicher Ausfall der Leitung rechtzeitig vorhergesagt. „Fortlaufende Tests in unserem Testlabor und in Kundenanwendungen helfen uns dabei, die Analyse der Messwerte immer präziser zu gestalten“, erklärt Michael Blaß, Prokurist e-kettensysteme bei igus. „Konkrete Anwendungen in denen wir schon heute unsere intelligenten Produkte und hier vor allem unsere chainflex Leitungen einsetzen sind beispielsweise Portale zum Transport in Automobilfabriken, wo selbst kurze ungeplante Stillstandzeiten sehr große Produktionsausfälle nach sich ziehen.“

Ein Modul für viele Energieketten und Leitungen
Während igus vor einem Jahr bereits verschiedene isense Messsysteme für seine Linearführungen, Energieketten und Leitungen vorgestellt hat, wurde parallel das Kommunikationsmodul icom, das alle Werte dieser Systeme sammelt und übermittelt, weiterentwickelt und kommuniziert jetzt weitgehend kabellos. Unter anderem auch dadurch, dass für mehrere Systeme nur noch ein einziges icom Modul benötigt wird, lässt es sich noch einfacher in die bestehende Produktion integrieren. Zusätzlich haben Kunden nun optional die Möglichkeit datengenerierende Einheiten anderer Hersteller, die den Status überwachen, mit dem icom Modul zu verbinden. igus zeigt live auf dem Messestand in Halle 17, wie die Betriebszustände aller bewegten e-ketten von nur einem einzigen icom Modul gemessen werden. Darüber hinaus bietet igus mit dem intelligenten iglidur PRT Rundtischlager ein neues Mitglied der smart plastics Familie an. Durch einen integrierten Verschleißsensor, der in einer Einfräsung unter den Gleitelementen montiert ist, misst der sogenannte PRT.W Sensor (‚W‘ für Wear, engl. für Verschleiß) auch hier den Abrieb, sodass ein rechtzeitiger Austausch des Lagers ohne ungeplanten Maschinenstillstand gewährleistet werden kann, was ebenfalls zur erhöhten Sicherheit in der Produktion beiträgt.  Quelle: igus GmbH

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