Kamera-Monitor-System für Agrarfahrzeuge mit Frontanbau erhöht Verkehrssicherheit

München, 12.09.2019.

SiSicherheitslösung mit zwei 7″-Displays gewährleistet Fahrzeugsicherheit nach VkBl. 23/2016.

Beim Cross-traffic-Kamerasystem von Brigade handelt es sich um eine Lösung mit zwei Kameras und CMOS-Sensoren, die unempfindlich gegenüber Gegenlicht sind. Ein Feed dieser beiden Kameras wird jeweils auf einem von zwei Monitoren samt digitalem Panel in der Fahrerkabine übersichtlich dargestellt. Bild: Brigade Elektronik GmbH

Besonders an Einmündungen und Kreuzungen können Traktoren oder Mähdrescher schnell zu einem großen Verkehrsrisiko werden. Denn oftmals sitzt der Fahrer bei diesen Arbeitsmaschinen etwa 3,5 m hinter ausladenden Frontanbaugeräten, die das Sichtfeld zusätzlich einschränken. Trotzdem muss nach §35b Abs. 2 der StVZO zur sicheren Fahrzeugführung stets eine ausreichende Übersicht garantiert sein. Daher hat die Brigade Elektronik GmbH mit ihrem Cross-traffic-Kamerasystem eine Sicherheitslösung für diese unübersichtlichen Situationen entwickelt. Dabei überwachen zwei Kameras mit CMOS-Sensoren die Frontseite des Fahrzeugs und stellen den Bild-Feed auf jeweils einem von zwei Monitoren mit digitalem Panel übersichtlich dar. Auf diese Weise garantiert das System eine umfassende Überwachung und minimiert das Risiko von Kollisionen durch Querverkehr. Dank der robusten Gehäusekonstruktion eignet es sich auch für den Winterdiensteinsatz. Diese zuverlässige Sicherheitslösung von Brigade wird auf der diesjährigen Agritechnica der Öffentlichkeit präsentiert.

Selbstfahrende Arbeitsmaschinen mit Frontanbaugeräten – etwa Mähwerken – stellen an Kreuzungen oder Einmündungen ein lebensbedrohliches Risiko dar. Besonders ab einer Länge von 3,50 m von Lenkradmitte bis Front ist die Verkehrssicherheit eingeschränkt, weswegen viele Agrarfahrzeuge mit einem sogenannten Einweiser fahren. „So bleibt zwar auch in kritischen Situationen der Überblick erhalten, da der Beifahrer beispielsweise an einer schwer einsehbaren Kreuzung aussteigen kann“, erläutert Carsten Grosche, Key Account Manager OEM Agrar und Forst bei Brigade. „Jedoch ist dies eine personalaufwendige Lösung.“ Abhilfe bietet nach Verkehrsblatt 23/2016 (Nr. 180) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Sicherheitslösung wie das Cross-traffic-Kamerasystem von Brigade. Hierbei handelt es sich um ein kombiniertes Kamera-Monitor-System zur zuverlässigen Erfassung von Querverkehr.

Robuste Sicherheitslösung mit zwei 7″-Displays

Für das Cross-traffic-Kamerasystem von Brigade werden zwei Kameras mit CMOS-Sensoren an der Frontseite des Fahrzeugs oder am Frontanbaugerät montiert. Dadurch lassen sich typische Gefahrenzonen bei Agrarfahrzeugen zuverlässig überwachen. „Die Sensoren sind unempfindlich gegenüber Gegenlicht und ermöglichen einen störungsfreien Feed beider  Kameras auf zwei Monitore mit digitalem Panel in der Fahrerkabine“, erläutert Grosche. „Die Kameras verfügen außerdem über fünf Infrarot-LEDs, die eine gute Sicht auch bei schlechten Sichtverhältnissen gewährleisten.“ Auf diese Weise unterstützt das gesamte Kamera-Monitor-System von Brigade nach VkBl. 23/2016 (Nr. 180) zuverlässig die Vermeidung von Kollisionen im Straßenverkehr.

Um die Verkehrssicherheit dieses Systems zu garantieren, wurde es nach DLG (Teil A) geprüft und zertifiziert. Besonders im Bereich des Bloomings waren die Tests überaus anspruchsvoll. „Trotzdem schnitt unser System dort mit sehr guten Ergebnissen ab“, erklärt Grosche. Dank der robusten Konstruktion eignet sich das Kamera-Monitor-System für den Einsatz bei Betriebstemperaturen von -40 bis +85 °C, bei mechanischen Erschütterungen bis 50 G und einer Vibration von bis zu 20 G. Damit ist auch unter extremen Bedingungen – beispielsweise im Winterdiensteinsatz, für den auch eine Kamerawaschanlage erforderlich ist – eine zuverlässige Vermeidung von Kollisionen im Straßenverkehr gewährleistet.

Das Cross-traffic-Kamerasystem wird auf der Agritechnica 2019 (10.–16.11.2019) präsentiert. „Zu Demonstrationszwecken simulieren wir eine Fahrerkabine mithilfe eines Metallgestells“, erläutert Grosche. „Am vorderen Ende der Konstruktion ist das Sicherheitssystem zur Erkennung von Querverkehr angebracht.“ Auf diese Weise können interessierte Besucher im Fahrerhaus das eingeschränkte Sichtfeld selbst erleben und gleichzeitig die Umgebung über den Monitor im Blick behalten. Quelle: Brigade Elektronik GmbH

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