DAKO entwickelt interaktive TachoStation 2.0

Jena, 27.08.2013.

Die DAKO Unternehmensgruppe hat die neue Generation der TachoStation vorgestellt, die jetzt mit dem Bediener über einen sieben Zoll großen Touchscreen kommunizieren kann. Die von einem Designbüro gestaltete TachoStation 2.0 ersetzt die verschiedenen Vorgängermodelle von DAKO, die in Europa seit 2007 rund 5.000-mal installiert wurden. 

Ein 7-Zoll-Touchscreen ermöglicht eine vielfältige Kommunikation und Zusatznutzen. Bild: DAKO

Die TachoStation ist ein stationäres Gerät zum Auslesen von Tachograf und Fahrerkarte. Die Daten werden verschlüsselt an das DAKO-Rechenzentrum übertragen, ausgewertet und archiviert. Die neue TachoStation kann darüber hinaus zur unternehmensweiten Arbeitszeiterfassung oder für die regelmäßige Führerscheinkontrolle genutzt werden.

Der Touchscreen der neuen TachoStation mit einer Bildschirmdiagonale von rund 17 Zentimetern hat mehrere Funktionen: Zum einen informiert er den Fahrer während des Auslesens grafisch über den Fortschritt der Datenübertragung sowie den aktuellen Stand seines Lenkzeitkontos oder die gefahrenen Lenkstunden. Zum anderen können Disponenten jetzt über das System Nachrichten für ihre Fahrer hinterlegen. Die Nachricht erscheint automatisch, sobald sich der Fahrer mit seiner Karte am Gerät identifiziert. Die Kommunikation erfolgt automatisch in der auf der Fahrerkarte hinterlegten Sprache.

Neben dem Auslesen von Fahrerkarten und digitalen Tachografen kann die neue TachoStation unternehmensweit zum Erfassen der Arbeitszeiten genutzt werden. Das in der Station integrierte Lesegerät erkennt ID-Chips, wie sie zum Beispiel auf Karten der Krankenkassen verwendet werden - auch der Einsatz eigener Unternehmenskarten ist problemlos möglich. Damit dient die TachoStation bei Bedarf sogar als zentrale "Stechuhr", die der Personalabteilung das Weiterverarbeiten der Daten für die Lohn- und Gehaltsabrechnung erleichtert.
Schließlich kann die TachoStation 2.0 auch für die gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle der Fahrerlaubnis eingesetzt werden. Denn über den Bildschirm können Fahrer aufgefordert werden, ihren ebenfalls mit einem Chip versehenen Führerschein an das Lesegerät zu halten und damit dessen Gültigkeit zu prüfen. Diese Funktion kann vom Fuhrparkleiter aktiviert oder deaktiviert werden.

Für die Installation der TachoStation ist lediglich ein Stromanschluss erforderlich, da das Gerät serienmäßig über einen WLAN-Anschluss verfügt. Die kompakten Maße von rund 28,5 x 13 x 17 Zentimetern (B x H x T) erlauben das Aufstellen oder Aufhängen fast überall im Unternehmen. Die TachoStation ist bei DAKO ab Oktober erhältlich.

Derzeit sind rund 600 TachoStationen öffentlich zugänglich und werden von Fahrern angesteuert, die unterwegs ihren gesetzlichen Pflichten zum Auslesen der Daten nachkommen müssen. Öffentliche TachoStationen gibt es als Service-Angebot zum Beispiel bei vielen DEKRA-Niederlassungen oder Lkw-Werkstätten von Mercedes-Benz. 

Für viele Unternehmen ist es sinnvoll, eine eigene TachoStation zu installieren. Dies gilt auch dann, wenn die Fahrer- und Tachografendaten standardmäßig via Remote-Download ausgelesen werden. Dabei werden zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt die Tachodaten der Lkw automatisch ausgelesen und verschlüsselt per GPRS-Mobilfunk (Vodafone) an den hochsicheren Server im DAKO-Rechenzentrum übertragen. Aushilfsfahrer, die länger als 28 Tage nicht hinter dem Lkw-Steuer sitzen, müssen ihre Daten jedoch für unternehmensinterne Prozesse manuell auslesen - zum Beispiel an einer TachoStation. Gleiches gilt für neu eingestellte Fahrer, um deren Lenkzeitkonto abzurufen.

Mit Hilfe der TachoStation können Fuhrparkbetreiber ihren gesetzlichen Pflichten auf komfortable Weise nachkommen. Spätestens nach 90 Tagen müssen die Tachografendaten ausgelesen werden. Die Zeitspanne für das Auslesen der Fahrerkarte beträgt nur 28 Tage. Die ausgelesenen Daten müssen nach gesetzlichen Vorgaben sicher gespeichert werden.

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