Continental steigert Quartalsumsatz im Vorjahresvergleich, Automotive-Bereich stabil

Hannover, 09.08.2022.

Continental blickt zuversichtlich auf das zweite Halbjahr und hält an ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fest. Wie erwartet hat das anhaltend turbulente Marktumfeld jedoch deutliche Spuren im zweiten Quartal 2022 hinterlassen. Insbesondere die geopolitischen Unsicherheiten infolge des Kriegs gegen die Ukraine, gestörte Lieferketten, massive Preissteigerungen für Rohmaterialien, Vorprodukte, Energie und Logistik, gepaart mit dem Mangel an Elektronikbauteilen und den Folgen der coronabedingten Lockdowns in China, haben das Ergebnis von Continental stark beeinflusst. Gleichzeitig hat das Technologieunternehmen einen hohen Auftragseingang im Unternehmensbereich Automotive in Höhe von mehr als 6,0 Milliarden Euro erzielt.

Der Konzernumsatz lag im abgelaufenen Quartal bei 9,4 Milliarden Euro (Q2 2021: 8,4 Milliarden Euro, +13,0 Prozent) und das bereinigte operative Ergebnis bei 411 Millionen Euro (Q2 2021: 512 Millionen Euro, -19,8 Prozent). Das entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 4,4 Prozent (Q2 2021: 6,2 Prozent).

„Das Marktumfeld war für die Automobilzulieferer im zweiten Quartal weiterhin extrem herausfordernd. Gleichzeitig verzeichnen wir wichtige Fortschritte bei der Entwicklung und Vermarktung unserer Technologien mit einem starken Auftragseingang im Automotivebereich. Das zeigt: Wir haben die richtige Strategie und Aufstellung. Das belegt auch unsere jüngste Mobilitätsstudie“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, am Dienstag in Hannover.

Wie die im Juli 2022 veröffentlichte repräsentative Continental-Mobilitätsstudie belegt, spielen für die Mehrheit der befragten Menschen (in China, Deutschland, Frankreich, Japan, Norwegen, den USA) Vernetzung, Automatisierung und Nutzererlebnis bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs eine entscheidende Rolle. Das Auto samt verbauter Technologie soll zudem intuitiv bedienbar, sicher und bezahlbar bleiben. Continental ist dafür in allen Unternehmensbereichen richtig aufgestellt – von Fahrzeugelektronik über Reifen bis hin zu veganen Oberflächenmaterialien.

Das bereinigte EBIT lag im abgelaufenen Quartal über dem berichteten EBIT in Höhe von -165 Millionen Euro. Dies ist im Wesentlichen auf buchhalterische Effekte von rund 370 Millionen Euro zurückzuführen, die infolge des gestiegenen Zinsniveaus im Unternehmensbereich Automotive zu berücksichtigen waren. Des Weiteren hat Continental im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit in Russland aufgrund der zusätzlich verhängten Sanktionen Vermögenswerte in Höhe von rund 75 Millionen Euro wertberichtigt. Zudem entstanden im Unternehmensbereich ContiTech im zweiten Quartal 2022 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 63 Millionen Euro, im Wesentlichen für das Geschäftsfeld Mobile Fluid Systems aufgrund der Ende Juni 2022 kommunizierten Transformation einiger Produktionsstandorte.

Diese Effekte beeinflussten somit auch das erzielte Nettoergebnis. Dies lag im zweiten Quartal 2022 bei -251 Millionen Euro (Q2 2021: 545 Millionen Euro für fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten). Der bereinigte Free Cashflow lag bei -687 Millionen Euro (Q2 2021: 302 Millionen Euro für fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten). Quelle: Continental

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