20 Jahre Transportroutenplaner map&guide

Bild: PTV map&guide

Karlsruhe, 06.02.2012.

Der Transportroutenplaner map&guide professional feiert seinen zwanzigsten Geburtstag. Im Verlauf der Entwicklungsgeschichte hat PTV mehr als furchaus Pionierarbeit geleistet und teilweise neue Maßstäbe für die Transportroutenplanung gesetzt.

Bild: PTV map&guide

 

Ende der 1980er-Jahre wünschten sich die Kunden aus der Logistikbranche ein Programm, das die umfangreichen Orts- und Straßennetzdatenbanken zugänglich machen sollte, die PTV bereits seit Jahren im Bereich Logistik einsetzte. So entstand MEGA, ein neuartiges Planungssystem, das räumliche Daten graphisch aufbereitete und darstellte. Der Vorgänger von map&guide war geboren. Das Programm deckte, zum Teil mit Zusatzmodulen, viele Belange der Logistik ab, etwa die Routenrechnung, die Planung von Transporten, Außendienst und Marketing sowie die Frachtrechnung. Etwas besonderes aber war die Darstellung von Orten und Straßen auf damals, im Vergleich zu heute, wenig detaillierten Karten. Ein echter Allrounder – und alles in DOS.

Ende 1991 kam die erste map&guide-Version heraus, map&guide 2.0 – denn 1.0 war ja noch MEGA. Mit der aktuellen Version bekam die Software auch eine neue technologische Basis. Die Umstellung von DOS auf Windows 3.0 erwies sich als vorausschauend. Damals war die grafische Oberfläche geradezu revolutionär für PCs.

Kundenwünsche, Anforderungen, Meilensteine

Der nächste Schritt von der 16 Bit zu einer 32 Bit Version vollzog sich einige Jahre später mit Version 5.0. 2000 kam Version 6.0 auf den Markt. Ihre Architektur basierte auf COM-Server-Komponenten, wodurch nun branchenspezifische Versionen entwickelt werden konnten, beispielsweise für Callcenter und Außendienst sowie Intranet-Lösungen.

Kundenwünsche wurden und werden bei der Entwicklung großgeschrieben. Aber auch die Anforderungen des Marktes sind ein Motor. So konnten die Kunden mit map&guide 10 erstmals die zu erwartenden Mautkosten berechnen – ein Jahr, bevor die Lkw-Maut dann tatsächlich eingeführt wurde.

Bis map&guide 13.0 basierte die Software auf dem MapServer. Danach wurde der MapServer auf eine allgemeinere Komponentensammlung aufgesetzt, die in der gesamten PTV verwendet wurde. Das lag unter anderem an den Anforderungen nach immer detaillierterem Kartenmaterial. Für die Kunden wurde durch die Kacheltechnik das Rendering wesentlich schneller und Karten-Updates einfacher. Mit der nächsten Version ließen sich die Karten länderweise austauschen und konfigurieren, um individuelle Karten zusammenzustellen, etwa für Mitteleuropa oder die DACH-Staaten. Ab diesem Zeitpunkt wechselte die Bezeichnung von der Versionsnummer zur Jahreszahl, sodass Version 14 map&guide 2008 hieß.

Die Jahre 2009 bis 2011 brachten immer weitere Neuerungen, die auf die Anforderungen der Zeit und des Marktes zugeschnitten waren. Zuerst die CO2-Berechnung, die im Jahr darauf vom TÜV-Süd zertifiziert wurde, und die Berücksichtigung von Truck-Attributen bei der Routenplanung. Dann die Anbindung an die Frachtenbörse Teleroute und schließlich die Berechnung der Bundesstraßen-Maut, die Visualisierung geeigneter Straßen für Lang-Lkws und die Integration des neuen Berechnungsstandards prEN 16258 zur Emissionsberechnung.

Gerade die Datenmenge für das Kartenmaterial wuchs im Laufe der Jahre enorm. Die Software konnte immer genauere Routen berechnen, Einbahnstraßen, Fußgängerzonen und vieles mehr wurden beim Routing berücksichtigt. Später kamen Verkehrsdaten und Lkw-spezifische Beschränkungen hinzu. Mit den verbesserten Karten ging auch eine genauere Weglistenbeschreibung Hand in Hand. Enthielt MEGA einst 34.000 Orts- und Ortsteilnamen und eine Straßennetzdatei mit 20.000 Kanten und 9.000 Knoten, so sind heute alleine in der Europa City Karte mehr als eine Million Orte, über 60 Millionen Kanten und über 12 Millionen Netzkilometer verfügbar. Zusammen mit den neuen Features wurde die Software für die Kunden immer hilfreicher und komfortabler.

Heute ist map&guide professional mit über 50.000 Business-Anwendern aus dem Transportumfeld und weiteren Branchen stark vertreten in Deutschland und den Benelux-Staaten. Die Anwender schätzen die Sicherheit bei der speditionellen Angebotskalkulation durch die exakte Kostenermittlung. Und die Abbildung aller rechtlich relevanten Vorschriften des Straßengüterverkehrs in der Routenplanung sorgt für die realistischste Routenermittlung im Markt. Für 2012 hat Hersteller PTV wieder einige Neuheiten für seine Kunden parat.

zurück TOP