ZF bietet neue Sensoren für Fahrerassistenzsysteme im Nutzfahrzeugmarkt

Das Angebot von ZF Aftermarket deckt einen großen Teil des Ersatzteilbedarfs von Nutzfahrzeugbetrieben ab und gewährt außerdem Zugriff auf intelligente Flottenmanagementsysteme. Bild: Nico Kleemann

Friedrichshafen, 29.02.2024.

Nach einer Prognose der Bundesregierung soll der Lkw-Güterverkehr bis 2051 um 46 Prozent steigen. Auch Paketdienste und Busunternehmen werden ihr Geschäft in den nächsten Jahren ausweiten. Für Werkstätten bietet das Nutzfahrzeugsegment also große Chancen. Doch um diese zu nutzen, brauchen sie einen starken Partner. Als weltweit größter Nutzfahrzeugzulieferer bietet ZF nach der Integration von WABCO ein umfassendes Produktportfolio für diesen Markt mit über 70.000 Teilenummern an und führt jährlich mehr als 400 neue Nfz-Ersatzteile ein.

Die Frontkamera für den Spurhalteassistenten OnLaneALERT. Bild: ZF Friedrichshafen AG

Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems – ADAS) etablieren sich auf dem Nutzfahrzeugmarkt. Schon seit 2015 müssen Lkw mit automatischen Notbremsassistenten und Spurhaltewarnsystemen ausgestattet sein. Ab 2024 werden weitere Fahrerassistenzsysteme EU-weit zur Pflicht. Dazu gehören beispielsweise der Geschwindigkeitsassistent, ein Abbiegeassistent oder der Unfalldatenschreiber.

Für die freien Nutzfahrzeugwerkstätten wachsen damit die Herausforderungen bei Wartung und Reparatur von Lkws und Bussen. Denn Fahrerassistenzsysteme müssen geprüft und nach einer Reparatur auch neu kalibriert werden. Zudem brauchen die Werkstätten Zugang zu Ersatzteilen, insbesondere zu den Sensoren, die die Daten für die Fahrerassistenzsysteme liefern.

Deshalb bietet ZF Aftermarket unter seiner Marke WABCO erstmals Sensoren für Nutzfahrzeuganwendungen auf dem freien Ersatzteilmarkt an. Dabei handelt es sich um die Frontkamera für den Spurhalteassistenten OnLaneALERT sowie um den Radarsensor für den automatischen Notbremsassistenten OnGuardACTIVE. Diese Ersatzteile stellt ZF Aftermarket in OE-Spezifikation und -Qualität für viele Nutzfahrzeugmodelle der Marken DAF und Iveco bereit. Die notwendigen Halter und Verkleidungen sind ebenfalls im Programm.

Insbesondere bei Unfallreparaturen haben freie Werkstätten mit diesen Neuaufnahmen nun die Chance, eine komplette Instandsetzung durchzuführen, ohne auf die Zusammenarbeit mit ihrem gewohnten Lieferanten verzichten zu müssen. ZF Aftermarket weist allerdings darauf hin, dass Sensoren nach dem Einbau mit der Original-Diagnosesoftware des Fahrzeugherstellers angelernt werden müssen.

Die ADAS-Sensoren sind das neueste Highlight im umfangreichen Portfolio an Nutzfahrzeugteilen bei ZF Aftermarket, das unter den Premium-Marken ZF, Lemförder, Sachs, TRW und WABCO erhältlich ist. Das Teileprogramm deckt praktisch alle Wartungsarbeiten ab – von der Lenkung über Achsen, Federung und Stoßdämpfer bis hin zur Bremse. Hinzu kommen Antriebskomponenten wie Kupplungen und Getriebe sowie die Luftzufuhr und -aufbereitung. Für ZF-Getriebe maßgeschneiderte Schmierstoffe sowie Werkzeuge und spezialisiertes Equipment ergänzen das Angebot.

Besonders geschätzt von den Werkstätten werden die Reparaturkits, denn sie erleichtern die Werkstattarbeit und erhöhen die Reparaturqualität. Sie enthalten neben den eigentlichen Ersatzteilen alle weiteren Komponenten, die für eine fachmännische Reparatur nötig sind: etwa Schrauben, Dichtungen oder Schmierstoffe. Beiliegende Reparaturanleitungen ermöglichen eine effiziente und problemlose Reparatur und stehen für den Anspruch von ZF Aftermarket, seinen Partnern nicht nur Produkte, sondern Lösungen zu liefern.

Lösungen – das ist auch das Stichwort für die zahlreichen weiteren Angebote, die ZF-Aftermarket seinen Werkstattpartnern über die Ersatzteilversorgung hinaus macht. Das beginnt mit den eigenen Diagnoseprodukten, die speziell auf ZF-Produkte ausgelegt sind und zu denen das Unternehmen aktuell 48.000 Lizenzen vergeben haben. Darüber hinaus bietet die ZF [pro]Academy technische Trainings zu verschiedensten Themen an, damit Werkstätten ihre Kunden auch in Zukunft bestmöglich bedienen können.

Flottenmanagement als zusätzliches Angebot für Nutzfahrzeugbetriebe

Immer wichtiger für Nutzfahrzeugbetriebe wird auch der Zugang zu Flottenmanagementsystemen, die ihnen helfen, die Effizienz ihres Fuhrparks zu steigern und ungeplante Reparaturen zu vermeiden. Mit ZF SCALAR und ZF Bus Connect liefert ZF perfekte Vernetzungstools, mit denen weltweit bereits mehr als 310.000 Fahrzeuge verbunden sind. Die digitale Flottenmanagementplattform ZF SCALAR verbessert den Betrieb von Fahrzeugflotten durch KI-basierte, automatisierte Entscheidungsfindung und sorgt so für hohe Effizienz.

Ebenfalls an Flottenkunden richtet sich CarPay-Diem, ein digitales Tank- und Bezahlsystem, mit dem sich der Bezahlvorgang an einer Tank- oder Ladesäule direkt über das Fahrzeug abwickeln lässt. Das erhöht nicht nur die Bequemlichkeit für den Fahrer, sondern sorgt auch für eine sofortige Transparenz der Kraftstoff- bzw. Energiekosten – besonders wichtig ist das bei gemischten Flotten aus Elektrofahrzeugen und Verbrennern. 

ZF Bus Connect bietet zahlreiche Funktionen für die betriebliche Optimierung von Busflotten, etwa einen Live-View auf die gesamte Fahrzeugflotte, Einsicht in Optimierungspotential bzgl. Sprit-/ Energieverbrauch, Fahrerverhalten oder bei der Abnutzung technischer Komponenten (z.B. Bremsen). Es generiert Reports zur Einhaltung von Vorschriften oder als Grundlage für steuerliche Nachweise im öffentlichen Personennahverkehr. Quelle: ZF

 

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