Neue 16-Bit-Ultra Low Power-MCUs als modulare Plattform-Lösung für Automotive-Steuersysteme

Stutensee, 09.10.2013.

Ein extrem niedriger Standby-Stromverbrauch von nur 500 nA, verbesserte Sicherheitsfunktionen, zusätzliche Multiply-and-Accumulate-Instruktionen und ein neues, besonders platzsparendes QFN (Quad Flat No-leads)-Gehäuse zeichnen die insgesamt 91 neuen 16-Bit- Mikrocontroller der neuen RL78/F13- und RL78/F14-Baureihen von Renesas Electronics aus.

MSC Renesas RL78 F13 RL78 F14. Bild: MSC Vertriebs GmbH

Die mit 16 bis 128 kByte Flashspeicher ausgestatteten RL78/F13-MCUs sind in verschiedenen Modellvarianten mit 20 bis 80 Pins verfügbar. 48 bis 256 KByte Flash und bis zu 20 KByte RAM stehen Anwendern der als 20- bis 100-Pin-Versionen erhältlichen RL78/F14-MCUs zur Verfügung. Zudem sind alle RL78/F13- und RL78/F14-MCUs mit den leistungsfähigen Peripheriefunktionen der Renesas 78K0R- und R8C-CPU-Kerne ausgestattet. Der bei allen Derivaten gleiche CPU-Kern, identische Peripheriefunktionen wie etwa CAN -und LIN-Interfaces und das gleiche Pin-Layout ermöglichen den Aufbau einer flexiblen Entwicklungsplattform mit wiederverwendbaren Designelementen.

Deutlich erweitert wurden die Hardware-Features zur Unterstützung von funktionalen Sicherheitssystemen. So sind die neuen MCUs unter anderem mit einer spezielle Funktion ausgestattet, welche die korrekte Funktion des A/D-Wandlers überprüft, indem eine Referenzspannung oder die Versorgungsspannung gewandelt und anschließend mit dem Ergebnis zu einem Standardwert verglichen wird. Instabiles Softwareverhalten wird über die Erkennung eines Stack-Overflows mit einem Interrupt verhindert. Außerdem lässt sich über einen Vergleich mit einem internen Oszillator der Stillstand eines externen Oszillators erkennen.

Das neue, besonders kleine QFN-Gehäuse der RL78/F13- bzw.RL78/F14-MCUs besitzt gegenüber früheren QFN-Packages von Renesas auf der Oberfläche der Pin-Seite zusätzliche Einbuchtungen, die während der Bestückung eine bessere Benetzung mit Lot ermöglichen. Dadurch lassen sich die neuen MCUs ohne Änderungen an der Produktionslinie bestücken. Da die Mikrocontroller bei Umgebungstemperaturen von bis 150°C arbeiten können, sind sie direkt in Stellgliedern montierbar, was eine weitere Miniaturisierung der Systeme ermöglicht.

Die MCUs der RL78/F13- und RL78/F14-Baureihen eignen sich für unterschiedlichste Automobilelektronik-Applikationen, angefangen von Body-Control-Systemen für elektrische Fensterheber und elektrisch verstellbaren Spiegeln bis hin zu Motorsteuerungsystemen für elektrische Wasserpumpen und Kühlventilatoren. Muster werden im Oktober 2013 erhältlich sein. Quelle: MSC Vertriebs GmbH

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