Bindeglied zwischen ERP-System und Verpackungsstraße

Brüssel/Hamburg, 18.12.2013.
Ein Packaging Execution System (PES) ist für den Verpackungsidentifizierungsprozess, was ein Manufacturing Execution System (MES) für die Fertigung ist: eine zentrale Steuerung aller Vorgänge, die sich auf den besagten Prozess beziehen. 

ZetesAtlas sorgt für Rückverfolgbarkeit in Fertigungsindustrie. Bild: Zetes

Während die meisten produzierenden Unternehmen die Vorteile eines MES ausschöpfen, ignorieren bislang 90 Prozent den Nutzen eines PES. Dabei sind die Vorteile enorm, insbesondere weil die korrekte Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Produkten zum Muss geworden sind. 
 
Allzu oft ist die direkte Verbindung zwischen der Verpackungsstraße und dem ERP-System, das sämtliche Daten zur Identifizierung der Produkte auf der Verpackungsstraße bereitstellt, nicht vorhanden. Dies bedeutet, dass jedes im Verpackungsprozess verwendete Gerät einzeln und lokal konfiguriert werden muss, in vielen Fällen sogar manuell. Als Folge treten Fehler wie etwa falsche Angaben auf Etiketten, Nichteinhaltung von GS1- und anderen Normen, mangelhafte Kennzeichnungsregeln für die Lieferkette auf. Auch Konfigurationsfehler in Identifizierungssystemen für Verpackungen passieren, da Vorgänge, Ereignisse und Daten nicht sichtbar und somit auch nicht rückverfolgbar gemacht werden können.
 
Es erfolgt also weder eine Aggregation der Daten noch eine automatische Steuerung. „Ohne ein PES und damit ohne Einbindung aller Verpackungsstraßen in das ERP des Unternehmens ist die gesamte Rückverfolgbarkeit der Produkte in Gefahr, da nicht garantiert werden kann, dass die Identifizierungs- und Kontrollverfahren fehlerfrei abgelaufen sind“, äußert Pascal Longchambon, Leiter der ZetesAtlas Business Solution Group.
 
 
Kontrolle über die Verpackungsstraße
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Zetes das PES ZetesAtlas entwickelt. Die Software fungiert als Bindeglied zwischen dem ERP und der Verpackungsstraße. Als Bestandteil eines vollständig geregelten Kreislaufs übernimmt sie die Steuerung sämtlicher Peripheriegeräte wie Drucker, Kameras, Steuergeräte und ermöglicht so die Abbildung aller Prozesse zur Produktkennzeichnung.
Über eine einzige Maschinenschnittstelle kann eine Einzelperson sämtliche Geräte derselben Straße steuern. Hierdurch verringern sich die Anzahl der manuellen Eingriffe und damit die Fehlerrate.
 
ZetesAtlas kann auch die Identifizierung von Einzelelementen (gemischte Datenflüsse, Serialisierung) verwalten und darüber Auskunft geben, welche Produkte sich in welchen Kartons befinden. Sogenannte „Parent-Child“-Beziehungen werden durch Massenauslesungen ermöglicht: Während Produkte in einen Karton platziert werden, wird simultan die Seriennummer dieser Produkte ausgelesen und der Seriennummer des Kartons zugeordnet. 
 
Quelle: Zetes

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