Automatische Markererkennung im Rundumsichtkamerasystem

Hadamar-Steinbach, 10.11.2014.

Mit dem Mobile Vicinity Scout (MVS) sollen Fahrer von Nutzfahrzeugen das gesamte Umfeld im Blick behalten können. Das System bietet eine automatische Markererkennung zur Kalibrierung, eine ergonomische Bedienoberfläche und die Unterstützung für Vierfach- und Dreifach-Systeme.

Rundumsichtbild auf dem MD3071A. Bild: Motec GmbH

"Bei der Weiterentwicklung des Systems lag der Fokus auf dem einfachen Handling", sagt Motec-Entwicklungsleiter Jürgen Weiland. "Ziel war es, das System für den Fahrzeughersteller so einfach wie möglich zu machen; mit wenigen Handgriffen ist es einsatzbereit und auf die Anforderungen des Fahrers zugeschnitten."

Um das MVS-System einzurichten benötigt der Monteur die im Lieferumfang enthaltenen Kalibriermarker, die er an jede Ecke des Fahrzeugs platziert. "Der Bediener legt nur seine Referenzpunkte fest. Die Feinjustierung übernimmt das System; es kalibriert sich per Knopfdruck von alleine", erklärt Weiland.

Um den unterschiedlichen Anforderungen von Nutzfahrzeugherstellern gerecht zu werden, bietet das Gesamtkonzept des Motec MVS sowohl hardwareseitig, als auch softwareseitig hohe Flexibilität. So können beispielsweise die Bedienoberfläche und Menüoberflächen Herstellerspezifisch angepasst werden oder auch individuelle Algorithmen für neue Blendingverfahren schnell implementiert werden. Für die Bildqualität sorgt eine integrierte Entzerrung der 180° Weitwinkelkameras. Dadurch ist trotz der großen Bildwinkel keine Verzerrung, zum Beispiel durch einen "Fish-Eye" Effekt, bei der Bilddarstellung vorhanden.

Schnelle Justierung spart Zeit

Die Marker funktionieren dabei wie QR-Codes. Die Kameras erfassen das Muster der um das Fahrzeug platzierten Marker; die Steuereinheit MVCD1000 wertet die Signale in Echtzeit aus. Nur etwa einer Minute dauert der ganze Vorgang, bis die MVCD1000 ein fertiges MVS-Bild ausgibt.

Intuitive Bedienung

Das MVS-System ist soll selbst für ungeübte Anwender leicht zu bedienen sein. Diese können eigenständig nachkalibrieren, wenn sich Kameras zum Beispiel während der Fahrt verstellen, neu justiert oder ausgetauscht und damit neu eingestellt werden müssen.

Gerade beim Rangieren, Abbiegen oder Einparken in Innenstädten oder Wohngebieten kann ein optimal eingestelltes MVS-System den Fahrer spürbar entlasten. Aus der Vogelperspektive sieht er Personen, Autos oder Gegenstände in seinem Umfeld und kann so Unfälle vermeiden. Und das gelte für Logistikfahrzeuge genauso wie für Straßenreinigungs- oder Saugspülfahrzeuge.

 

Quelle: Motec GmbH

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