Anwendertest: Höhere Sicherheit und Effizienz bei der Wiebold-Flotte

Etwa ein Drittel der Nutzfahrzeuge im Wiebold-Fuhrpark ist bereits mit der LOSTnFOUND-Telematik ausgestattet. Bild: Wiebold Straßen- und Landschaftsbau GmbH

Hamburg, 18.07.2016 (msc).

Ob man sich eine Telematik-Lösung zulegt, ist auch eine Kosten-Nutzen-Abwägung, die jede Firma für sich individuell vornehmen muss. Wie intensiv würde das Unternehmen das System einsetzen? Wie groß ist der Aufwand, um es zu installieren? Kommen die Angestellten schnell und gut damit klar? Und was kann dieses System eigentlich, wo könnte es dem Unternehmen überall helfen? Dass Telematik eine Erleichterung mit sich bringt, wird immer mehr Firmen bewusst. Doch manchmal gibt es Vorfälle, die einem noch mal in aller Deutlichkeit vor Augen führen, was Telematik eigentlich alles kann – und wie viel Geld sich mit einem Schlag sparen lässt, wenn man die für sich angemessene Lösung erst einmal gefunden hat.

Überischt der gefahrenen Routen im Telematik-System. Bild: Wiebold/LOSTnFOUND

Eine Telematik-Lösung, die sowohl den Auftragsversand beinhaltet als auch Diebstahlschutz – das schwebte der Wiebold Straßen- und Landschaftsbau GmbH mit Sitz in Neuenkirchen-Vörden in Niedersachsen vor. „Wir hatten schon zwei Systeme getestet“, erzählt Geschäftsführer Moritz Wiebold. „Die liefen ganz gut, aber die Oberfläche war zu unübersichtlich.“ Also schaute man auf das Angebot von LOSTnFOUND – das, sagt Wiebold, war auch preislich interessanter. Zunächst ließ man die verschiedenen Lösungen parallel laufen – jetzt nutzt das Unternehmen nur noch LOSTnFOUND.

Erfolgreiche Rückführung nach Diebstahl

Wie konnte das System überzeugen? Zum einen durch den Kosten-Nutzen-Faktor, führt Wiebold an. Die monatlichen Kosten seien überschaubar. Zudem biete es genau die beiden Funktionen, die für das Unternehmen wichtig sind: Den Auftragsversand und den Diebstahlschutz. Der hat sich erst kürzlich auf eindrucksvolle Weise bezahlt gemacht. Eine Maschine von Wiebold war gestohlen wurden. Dank des Systems von LOSTnFOUND konnte die Polizei zum Fundort gelotst werden. Die Beamten bekamen einen eigenen Account und konnten verfolgen, wo die Maschine gewesen ist und wohin sie gebracht wurde. „Das hat sich wirklich gelohnt“, sagt Wiebold. 30 000 Euro ist die Maschine wert – eine enorme finanzielle Ersparnis, die sich für die Niedersachsen durch den Einsatz des Telematik-Systems ergeben hat. Nicht nur der Verlust der Maschine konnte abgewendet werden, es entstanden auch keine Kosten beispielsweise für Leihmaschinen. Ganz abzusehen von der bürokratischen Papierflut, die auf die Firma zugekommen wäre. Angesichts der oft teuren und hochwertigen Maschinen, die viele Unternehmen an die verschiedensten Orte schicken, kann eine solche Telematik-Lösung die Firmen vor großem wirtschaftlichen Schaden bewahren  - und gleichzeitig auch noch ein bisschen die Aufklärungsquote der Polizei verbessern.

 
Tester:
Wiebold Straßen- und Landschaftsbau GmbH
Interviewpartner:
Moritz Wiebold, Geschäftsführer
Kerngeschäft:
Straßen- und Tiefbau, Garten- und Landschaftsbau, Güter- und Containerdienst
Fuhrpark:
Vierachser, Sattelauflieger, Muldenkipper, Bagger, Radlader, Kettenbagger, Mobilbagger und Schlepper
Wirkungskreis:
Norddeutschland
Anforderungsprofil des Anwenders:
Der Kunde wollte ein System, das sowohl Diebstahlschutz bietet als auch Auftragsversand.

 

 

Erleichterte Disposition der Flotte

Wichtig für Wiebold war außerdem die Auftragserteilung über das System. Die Fahrzeuge bekämen ständig neue Aufträge, erzählt der Geschäftsführer. Dann sei es erforderlich zu sehen, wo sich eine Maschine gerade befindet. Daraufhin könnten die Disponenten entscheiden, wohin ein Fahrzeug nun am schnellsten geschickt werden kann und welches Fahrzeug zu einem bestimmten Auftragsort entsendet wird. „So können wir uns unnötige Transporte ersparen.“ Auch eine bessere Maschinenauslastung ist auf diese Weise möglich. Auch weitere Informationen, etwa wie lange eine Maschine gestanden hat, sind abrufbar - auch standortbezogen auf einzelne Bauvorhaben. Zudem lassen sich auch notwendige Wartungsintervalle anzeigen, also wann eine Maschine gewartet werden muss. Für die Einhaltung der Intervalle lässt sich eine Warnmeldung einrichten beispielsweise per Mail. Angezeigt wird, wie viele Betriebsstunden das Fahrzeug bereits verzeichnet und wann es „fällig“ für die Werkstatt ist. Auch eine direkte Weiterleitung der Nachricht an die Werkstatt ist möglich.

Vereinfachte Bedienung für Fahrer

Die Handhabung sei recht übersichtlich, findet Wiebold. Der Grundaufbau sei selbsterklärend, ein neues Gerät innerhalb einer Minute eingerichtet. Auch Nutzerkonten ließen sich schnell erstellen. Speziell für die Fahrer gebe es eine einfachere Version, die nur Stichworte zum Auftrag enthält. Umfangreiche Sprachkenntnisse seien hier nicht nötig, so dass auch Fahrer mit geringeren Deutschkenntnissen das System bedienen können. Dies lässt sich mobil auf Tablets erledigen. Dort sehen die Fahrer dann nur ihre eigenen Aufträge und können vermerken, ob sie einen Auftrag bereits erfüllt oder erst einmal zur Seite gestellt haben.

Weiterentwicklung des Systems

Von LOSTnFOUND fühlte sich das Unternehmen gut betreut. Der Support sei beispielsweise von einer Kollegin in Anspruch genommen worden, die Aufträge zu versenden hatte. Da habe Schulungsbedarf bestanden, sagt Wiebold. Mit der Unterstützung sei die Kollegin zufrieden gewesen. Beim Anbieter habe es einen festen Ansprechpartner aus dem Vertrieb gegeben, der immer erreichbar gewesen sei, etwa bei weiterem Bedarf an Geräten. Für weitere Informationen habe es eine gut erreichbare Hotline gegeben.  Kleinere Probleme etwa mit der Einstellung konnten schnell gelöst werden. Auch für Anregungen sei LOSTnFOUND offen gewesen. So habe Wiebold etwa vorgeschlagen, die Verknüpfung  von der Auftragsvergabe mit der Navigation zu vereinfachen. Derzeit müsse man erst das Ziel mit der kompletten Adresse eingeben. „Ein Schritt weniger wäre einfacher.“ Wenn ein Kunde viele Lieferadressen habe, müssten die Niedersachsen jedes Mal die gesamte Kundenliste kopieren. Das Unternehmen sei im Gespräch mit LOSTnFOUND; gemeinsam werde eine Lösung entwickelt. Bei zusätzlich benötigten Informationen, etwa zur Brückenhöhe bei der LKW-Navigation, sei man ebenfalls im Kontakt mit dem Anbieter.

Im vergangenen Jahr begann das niedersächsische Unternehmen mit zwei Geräten die Testphase. „Nach ein, zwei Monaten habe wir noch eine Schippe draufgelegt, und jetzt haben wir noch mal neue Geräte geordert“, berichtet Wiebold. Derzeit seien zwölf Geräte im Einsatz. Man wolle aber künftig etwa 20 Geräte nutzen. Etwa ein Drittel der Maschinen sei bereits damit ausgestattet.

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