Vitatel und Vivago planen proaktiven und mobilen Notrufservice

Oberkotzau, 04.05.2017.

Der finnische Hersteller Vivago Ltd. und die bayerische Vitatel GmbH mit Sitz in Oberkotzau gehen künftig gemeinsame Wege. Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen proaktiven Notrufservice auf dem deutschen Markt zu etablieren. Zugleich soll dieser auch unterwegs funktionieren.

Die Lösung ermöglicht eine proaktive Alarmierung durch den Vitatel-Sturzsensor, der in Verbindung mit dem Vitatel-Handy, nicht nur in der Wohnung, sondern auch unterwegs Hilfe herbeiruft. Bild: HFO Telecom AG

Bisher werden vor allem bei Patienten mit Pflegestufe zu Hause stationäre Notrufsysteme installiert. Der Kunde bekommt ein Notruf-Medaillon oder ein Armband, das er im Falle einer Notsituation betätigt, um Hilfe herbeizuholen. 80% der Unfälle oder Notsituationen sind hierbei Stürze. Problematisch ist, dass der Kunde sich zu Hause aufhalten muss. Und - er muss in der Lage sein, selbst den Alarm auszulösen. Fällt der Kunde in Ohnmacht – durch einen Sturz, oder gar beim Schlafen – helfen solche Systeme nicht.

Vitatel hat die verschiedenen Problemsituationen analysiert und in einem neuartigen Produkt vereint. Im Zentrum steht die proaktive Alarmierung durch den Vitatel-Sturzsensor, der in Verbindung mit dem Vitatel-Handy, nicht nur in der Wohnung, sondern auch unterwegs Hilfe herbeiruft. Und zwar ohne, dass der Patient etwas tun muss. In Verbindung mit der Vivago-Uhr, die der Kunde als Smartwatch trägt, wird diese Alarmierung weiter verfeinert. Die Uhr erkennt, wenn der Patient sich nicht mehr so bewegt, wie er dies in gewohnter Weise tut. Egal ob bei Tag oder bei Nacht – die Uhr analysiert übliche Bewegungen, sowie die zugehörige Hauttemperatur. Ohnmachtsanfälle werden damit erkannt und proaktiv über das Vitatel-Handy an das Notruf-Service-Team geleitet. Das Service-Team versucht den Kontakt zum Kunden herzustellen. Gelingt dies nicht, wird eine Ortung der Uhr bzw. des Handys ausgelöst und die Notfallkette tritt in Kraft.

Im Rahmen der Zusammenarbeit hat die Vitatel GmbH eine Technologiefinanzierung an die finnische Vivago ausgereicht, um deren bisherige, rein stationär im Einsatz befindliche, Smartwatch mobil zu machen. In Verbindung mit der gleichzeitig erstellten Mobile-App, die auf jedem Smartphone läuft, wird die Funktionalität auf einer breiten Front von Handys möglich. Die Uhr selbst wird Vitatel zusammen mit Vivago im Sommer präsentieren. Prototypen von Uhr und auch App sind bereits fertig gestellt und erprobt.

„Wir freuen uns mit einem solchen innovativen Unternehmen eine Partnerschaft eingegangen zu sein. Was Mobility angeht, waren die Finnen immer schon europäische Spitze,“ so Achim Hager, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Vitatel GmbH.

„Ein aktives Leben ist für ältere Menschen das höchste Gut. Vivago’s einzigartige Lösung bietet die notwendige Unterstützung ein sicheres und aktives Leben zu führen – egal ob zu Hause oder draußen. Wir freuen uns sehr über die Forschungs- und Vertriebspartnerschaft mit der Firma Vitatel GmbH. Wir sind davon überzeugt, dass neue innovative Lösungen für Senioren langfristig die Basis eines sicheren und aktiven Lebens sein werden,“ so Maria Lavonen CEO der Vivago Ltd. (Quelle: HFO Telecom AG)

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