Zweite VDI-Fachtagung zum Thema "Industrie 4.0"

Düsseldorf, 15.10.2014.

Aus Sicht der Forschung ist bei Industrie 4.0 bereits Vieles möglich. Es ist der entscheidende Stellhebel für den Produktionsstandort Deutschland, der gegen die zunehmende Konkurrenz zu verteidigen ist. Aber wie lässt sich dies in die Praxis umsetzen? Darüber sprechen Experten aus Industrie und Wissenschaft bei der 2. VDI-Fachtagung "Industrie 4.0" am 28. und 29. Januar 2015 in Düsseldorf.

2. VDI-Fachtagung "Industrie 4.0" am 28. und 29. Januar 2015 in Düsseldorf. Bild: VDI Wissensforum GmbH

Tagungsleiter Prof. Michael ten Hompel von der TU Dortmund und Institutsleiter des Fraunhofer IML eröffnet die Veranstaltung. Er bezieht sich in seinem Vortrag auf die Kernthemen, die derzeit die Entwicklungen der Industrie bewegen: Welche Wege müssen deutsche international agierende Unternehmen jetzt einschlagen? Diesen Aspekt greift anschließend Reinhard Clemens, Vorstand der Deutschen Telekom, in seinem Plenarvortrag auf. Dr. Heinz-Jürgen Prokop von Trumpf stellt die Frage, wie sich Familienunternehmen mit und durch Industrie 4.0 als Innovationsführer im stark konkurrierenden Weltmarkt des Maschinenbaus behaupten können und liefert eine mögliche Antwort für die Welt von Morgen.

Haben tatsächlich die Technologien Marktpotenzial, die mit Industrie 4.0 Realität werden sollen? Welche Bedeutung hat das Internet der Dinge für Industrie 4.0? Zu diesen und weiteren Fragen präsentiert Bernd Leukert, Vorstandsmitglied Produkte & Innovation von SAP, eine Cloud-Infrastruktur und Plattform für die Industrie 4.0 und beschreibt die Herausforderungen bei der Umsetzung konkreter Projekte.

Bei einer Podiumsdiskussion am Abend des ersten Veranstaltungstages stellen sich Experten die Frage, wie sich Deutschland im globalen Wettbewerb behaupten kann. Unter der Moderation von Ken Fouhy, Chefredakteur der VDI nachrichten nehmen Dr. Stefan Baginski von BMW, Prof. Thomas Deelmann von T-Systems International, Dr. John Herold von Belden Electronics und Prof. Dieter Wegener von Siemens an der Diskussion teil.

Der zweite Veranstaltungstag befasst sich mit den Möglichkeiten der Forschung sowie Geschäftsmodellen, die einen wirtschaftlichen Erfolg versprechen. Unter dieser Thematik führt Prof. Henning Kagermann in die Forschungslandschaft Deutschlands ein. Darauf aufbauend zeigt Prof. Frank Piller von der RWTH Aachen Wege auf, mit deren Hilfe sich Ergebnisse zu Referenzmodellen, zur Migration und zu Lösungen für die Smarte Fabrik, Geschäftsmodelle generieren lassen.

Am Tag vor und nach der Veranstaltung finden ergänzende Spezialtage statt. Hier lernen die Teilnehmer zum einen die Trends, Anforderungen und Möglichkeiten der Industrie 4.0 kennen und zum anderen erfahren sie mehr über Rechtsfragen der IT-Sicherheit in Produktionsumgebungen. Die Fachtagung begleitet eine Ausstellung, bei der Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.

 

Quelle: VDI Wissensforum GmbH

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