Web-basierte, unternehmensweite Automatisierungslösung von Yokogawa

Ratingen, 04.08.2015.

Das web-basierte SCADA-System FAST/TOOLS® R10.02 dient dem Management und der Visualisierung von Betriebsabläufen in Echtzeit. Mit der neuesten Version lässt sich der Engineering-Aufwand bei geografisch weit verteilten Systemen durch einen neuen Engineering-Ansatz sowie eine zentral verwaltete Bereitstellung reduzieren. 

Yokogawa bringt die Automatisierungslösung FAST/TOOLS® R10.02 auf den Markt. Bild: Yokogawa Deutschland GmbH

Mit der Einführung einer Engineering-Masterdatenbank wird eine einzige Engineering-Umgebung geschaffen, die sämtliche allgemeingültigen Definitionen und Bereitstellungsdaten des Unternehmens enthält. Diese Masterdatenbank ist einfacher zu verwalten, weniger restriktiv und weniger komplex als verteilte Datenbanken.

Der Trend zu intergierten Engineering-Konzepten macht die Bereitstellung von Mensch-zentrierten Informationslösungen unter Verwendung von neuen Technologien, wie z.B. industriellem Cloud Computing, industrieller Software as a Service (SaaS) und Industrial Internet of Things (IIoT), zwingend erforderlich. Das vorrangige Ziel hierbei ist die Anbindung von Sensoren, Geräten und Betriebsanlagen, um den Fernzugriff auf Daten zu erleichtern und Überwachungs- und Steuerungsvorgänge von überall aus zu ermöglichen. Die unternehmensweite Automatisierungsplattform FAST/TOOLS bedient diesen Bedarf mit Hilfe von umfassenden Lösungen für die Bereitstellung, Bedienung und Überwachung von Steuerungssystemen. So können Unternehmen ihre Entscheidungsprozesse beschleunigen, ihre Gesamtbetriebskosten (TCO) senken und einen Zustand der Operational Excellence erreichen.

Unternehmensweites Engineering-Management

Das von Yokogawa entwickelte plattformunabhängige Module Based Automation Engineering erlaubt es Ingenieuren, an entfernten Standorten sicher zusammenzuarbeiten und Anwendungen über globale IT-Netzwerke bereitzustellen. Dadurch wird nicht nur die Engineering-Zeit während der Konzeptionsphase minimiert, sondern es lassen sich auch Reisezeit und -kosten von Ingenieuren und Entwicklern einsparen.

Sobald das Modul auf einem der zum Automatisierungssystem des Unternehmens gehörenden Server installiert wird, ermöglicht es eine intuitive und zentralisierte "verteilte gleichzeitige Entwicklung" (Concurrent Engineering) und Bereitstellung von Anwendungen. Dabei können Ingenieure und andere Projektmitarbeiter unabhängig von ihrem jeweiligen Standort auf ihren Displays auf dieselben aktuellen Projektinformationen zugreifen.

Zur Erhöhung der Sicherheit ist sowohl eine Benutzer- als auch eine Serverautorisierung standardmäßig vorgesehen; auch ein optimaler Schutz des Systems und seiner Anwendungen vor Ausfällen und unautorisierten Zugriffen ist gewährleistet.

Verbesserter Datenaustausch

Da die Benutzer die Möglichkeit haben sollen, verwertbare Erkenntnisse aus großen Datenmengen zu extrahieren, umfasst die Version R10.02 eine eingebettete RDBMS-Engine. Dies ist ideal für alle Automatisierungsumgebungen in Industrieunternehmen, in denen der Datenaustausch häufig über mehrere Server und Bereiche erfolgen muss und ein bidirektionaler Austausch von Daten mit externen Quellen und in mehreren Umgebungen stattfindet. Die eingebettete RDBMS-Engine ermöglicht die parallele Archivierung und Speicherung von Daten in einer lokalen historischen Datenbank und in dem zentralen RDBMS.

Besseres betriebliches Alarmmanagement

Da Produktionsabläufe zunehmend komplexer werden und immer größere Datenmengen bewältigen müssen, steigt auch die Anzahl an Alarmmeldungen immer weiter an. Um die Anzahl von Fehlalarmen, bedingt durch Wartung und Inbetriebnahme, zu verringern, wurde das Softwarepaket R10.02 um neue Funktionen im Bereich Online-Alarm-Management erweitert.

Rollenbasierte Geo-Intelligenz

Der globale Datenaustausch über mehrere Ebenen und Bereiche hinweg erfordert rollen- und standortbasierte Sicherheit. Bei der Software R10.02 können alle mit ihren Betriebssystem-Anmeldedaten im System angemeldeten Benutzer auf der Grundlage ihrer Rolle und des Standorts ihrer Assets auf Daten und steuerungstechnische Einrichtungen zugreifen. Die Benutzer können von jedem beliebigen Gerät aus auf ihre Daten zugreifen und alle zulässigen Steuerungsfunktionen nutzen.

Nobuaki Konishi, Leiter des PA Systems Business Centers in Yokogawas Platform Business Headquarter, erklärt:
"Yokogawa verfolgt einen völlig neuen Ansatz im Concurrent Engineering Management: Die Projektabwicklung wird deutlich beschleunigt, da das Engineering sich von jedem beliebigen Standort aus gleichzeitig durchführen lässt. Hierzu gehört auch die Teilnahme an Werksabnahmen von einem beliebigen entfernten Standort aus."

 

Quelle: Yokogawa Deutschland GmbH

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