Verbraucher: Jeder zweite achtet beim Einkauf auf Prüfzeichen

Köln, 13.05.2016.

Egal ob Fachhandel oder Internet, Kaufhaus oder Supermarkt, Spielzeug oder Haushaltswaren: Für jeden zweiten Verbraucher in Deutschland sind Prüfzeichen beim Einkauf grundsätzlich relevant oder
sehr relevant.

TÜV Rheinland-Verbraucherspiegel Grafik-Bedeutung Prüfzeichen generell. Bild: TÜV Rheinland

Wenn es um die konkrete Kaufentscheidung geht, zählt zunächst der Preis für 89 Prozent der Verbraucher, dann der jeweilige Hersteller oder die Marke (63 %). Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage von TÜV Rheinland zur Relevanz von Prüfzeichen beim Kauf von so genannten Non-Food-Artikeln - also Produkten außer Lebensmitteln.

Kriterien der Prüfzeichen müssen nachvollziehbar sein
"Prüfzeichen geben vielen Verbrauchern zusätzliche Orientierung beim Einkauf. Jeder dritte achtet sogar häufig oder immer darauf, ob das gewünschte Produkt über ein Prüfzeichen verfügt", so Holger Kunz, als Executive Vice President Products weltweit verantwortlich für die Produktprüfung bei TÜV Rheinland.

Wichtig ist den Konsumenten, dass die vergebenen Prüfzeichen eindeutige Kriterien erfüllen: 78 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass die Prüfer neutral und unabhängig sind, 77 Prozent
wollen erkennen können, welchem Ziel die Prüfung diente, beispielsweise der Sicherheit oder der Schadstoffarmut. Wichtig ist den Befragten des TÜV Rheinland-Verbraucherspiegels 2016 die Angabe
der Prüfergebnisses (77 Prozent). 72 Prozent fordern ferner die Angabe der jeweiligen Prüforganisation und Auskunft darüber, ob nur ein Teil eines Produktes - z.B. der Akku oder Stecker - oder das
gesamte Produkt getestet wurden.

"Transparenz als Gebot der Stunde"
Die genannten Kriterien decken sich auch mit den Ansprüchen, die Verbraucherschützer und Politik an Prüfzeichen heute formulieren. Ein Siegel auf der Verpackung reicht da oftmals nicht mehr aus. Kunz: "Transparenz ist das Gebot der Stunde. Das gilt vor allem für freiwillige Prüfzeichen, die über die unabhängige Kontrolle gesetzlicher Vorgaben hinausgehen. Dabei sollten Prüfunternehmen auch
den technischen Möglichkeiten und zeitgemäßen Anforderungen gerecht werden." So sei der mobile Abruf von Online-Informationen bereits am Einkaufsort inzwischen nicht nur möglich, sondern werde auch von Kaufinteressenten genutzt.

Alle Informationen zur Studie und zu Prüfzeichen für Produkte unter
www.tuv.com/verbraucherspiegel bei TÜV Rheinland.

Zur Methodik
Der TÜV Rheinland-Verbraucherspiegel 2016 basiert auf den Ergebnissen einer repräsentativen Online-Befragung im Februar 2016. Befragt wurden insgesamt 1.320 Personen in Deutschland, von denen wiederum 1.000 Personen beim Einkauf auf Prüfzeichen achten oder ein solches kennen.

Quelle: TÜV Rheinland

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