US-Kongress erlaubt Providern den Verkauf persönlicher Browserdaten

Washington (USA), 29.03.2017.

Der US-Kongress gab einem Senatsbeschluss seine Zustimmung, welcher US-Providern den Verkauf von persönlichen Browserdaten ermöglicht - ohne dafür die Zustimmung der Nutzer zu benötigen. Für das Inkrafttreten fehlt nur noch die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump.

Der US-Kongress gab einem Senatsbeschluss seine Zustimmung, welcher US-Providern den Verkauf von persönlichen Browserdaten ermöglicht - ohne dafür die Zustimmung der Nutzer zu benötigen. Bild: pixabay

Wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) berichtet, erhalten Provider in den USA mit diesem Beschluss die Möglichkeit, sensible und persönliche Daten von Internet-Usern zu sammeln und - ohne deren Zustimmung - weiterverkaufen zu dürfen. 

EFF erläutert zudem konkrete Möglichkeiten, welche für Datenschützer sicherlich als Horror-Szenarien gelten dürften. So sollen unauffindbare Cookies erstellt werden können, die sich auch nicht löschen lassen sollen und das Nutzerverhalten an den Provider übermitteln. Auch auf Smartphones könnten die Anbieter Software vorinstallieren, die Daten bei der Internetnutzung aufzeichnen und an die Provider übertragen.

Der Beschluss muss nur noch durch US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. Das Weiße Haus gab jedoch schon im Vorfeld seine Unterstützung für diesen Entwurf bekannt.

(Quelle: Electronic Frontier Fondation)

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