TOP-Manager der Telematik-Branche antworten: Auf ein Wort, Herr Kirchheiner!

AIS-Geschäftsführer Andreas Kirchheiner im Interview. Bild: Telematik-Markt.de

Hamburg, 18.06.2013.

Die AIS Advanced InfoData Systems GmbH gehört seit Jahren zur TOPLIST der Telematik. AIS-Geschäftsführer Andreas Kirchheiner beteiligt nicht nur seine Mitarbeiter am Gewinn des Unternehmens (Beitrag vom Mai 2011), sondern er wird auch innerhalb der Telematik-Branche als Experte geschätzt. Telematik-Markt.de, die führende Fachzeitung der Telamatik-Branche, wollte von ihm wissen, wie spezialisierte Telematik dem deutschen Transport-/Logistiksektor Wettbewerbsvorteile verschaffen kann und wie er die Zukunft dieser innovativen Technologie sieht, die auch das Geschäftsfeld der AIS Advanced InfoData Systems GmbH darstellt.

Bild: AIS

"Der deutsche Telematikmarkt unterscheidet sich von anderen großen Märkten in Europa vor allem durch seine hohe Fragmentierung. In Frankreich und England z. B. dominieren große Anbieter mit meist proprietären Einbaulösungen, wohingegen in Deutschland vielmehr die Spezialisten gefragt sind, welche die einzelnen Transportsegmente gezielt bedienen können. Dies ist aber auch in der grundlegend unterschiedlichen Einstellung zu den Fahrern begründet: Während man im benachbarten Europa dem Fahrer eher wenig zutraut und ihn möglichst kontrollieren und überwachen will, möchte man hierzulande die Mitarbeiter in erster Linie mit Funktionen unterstützen, um ihre Motivation und letztendlich die Produktivität der gesamten Logistikkette zu steigern. Die Kontrolle steht dabei an zweiter Stelle.

In Deutschland wurden unflexible, proprietäre Kontroll-Lösungen von offenen mobilen Endgeräten wie z. B. Scannern mit Windows Mobile oder Smartphones mit Android-Betriebssystem größtenteils verdrängt. Da liegen weitere Vorteile auf der Hand: Diese „Mainstream“-Geräte sind nicht nur sehr intelligent und vielseitig einsetzbar, sondern aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit und Stückzahlen, die in die Millionen gehen, überaus preiswert.

Die Möglichkeit, Apps auf Telefone zu laden und eine zentrale Steuerung über Web erlauben es zudem, auch Dritte wie z. B. Auftraggeber oder Verlader über Nacht in ein ausgeklügeltes Telematiksystem einzubinden, ohne dass etwas fest installiert werden muss.

Ich stimme Karl-Heinz Killeit (mobileObjects AG) voll zu, wenn er sagt, proprietäre Systeme schädigen die Produktivität und schränken die Freiheit des Mittelstandes ein. Wichtig ist vielmehr, dass Telematik auf Vertrauen und Unterstützung statt Überwachung setzt, damit sie Spaß macht und somit langfristig die Produktivität erhöht.

Der moderne Telematik-Hersteller bietet heute also eine flexible Lösung, die bereits in das führende Inhouse- oder ERP-System von Logistikunternehmen integriert ist. Wie bei unseren AIS-Modulen fungiert sie dann als intelligente Ergänzung des zentralen Systems – nur so bietet sie die optimale Vernetzung aller Prozesse und Informationen."

AIS-Geschäftsführer Andreas Kirchheiner im Interview bei Telematik.TV hier ansehen.

Antworten auf viele Leserfragen gab die Gesprächsrunde: Zum Telematik-Talk


 

 
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