Stromzähler über Mesh-Netze ablesen

Funktionsweise des RF-Mesh-Systems. Bild: Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

München, 04.02.2015.

Telefónica stellte seine neue M2M-Lösung für Strom- und Gasversorger vor und wird sie in der kommenden Woche auf dem Fachkongress E-World Energy & Water in Essen präsentieren: Telefónica Smart Meter Connect ist eine erweiterte Kommunikationslösung für Smart Metering.

Telefónica Smart Meter Connect. Bild: Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

Smart Metering ist der Einsatz von intelligenten Zählern für Strom, Gas, Wasser oder Wärme, die zu jeder Zeit den aktuellen Verbrauch anzeigen. Mit Telefónica Smart Meter Connect können Versorgungsunternehmen solche intelligenten Zähler auch über eine Mobilfunkverbindung fernablesen – und zwar sogar dort, wo das Netz gar nicht hinreicht.

Internet der Dinge wird überall nutzbar

“Telefónica Smart Meter Connect ist unsere neueste Lösung für den Aufbau des Internet der Dinge. In den kommenden Jahren werden dabei Milliarden neuer Geräte vernetzt und Smart Meters sind ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Entwicklung”, sagt Timo von Lepel, Director B2B von Telefónica in Deutschland. “Für unser neues Produkt haben wir eine besonders clevere Lösung gefunden, um das mobile Internet auch in die entferntesten Bereiche zu bringen.”

Möglich wird das über die Funktechnik RF Mesh, die Telefónica in Deutschland für die Vernetzung von intelligenten Zählern einsetzt: Die Geräte bauen bei Bedarf kleine selbstkonfigurierende Datennetze auf, in denen sie sich die Verbrauchsinformationen gegenseitig übertragen.

Jedes Gerät hat eine SIM-Karte eingebaut und sobald einer dieser Zähler ein ausreichend starkes Mobilfunknetz findet, überträgt er automatisch die Daten aller Teilnehmer seines Ad-Hoc-Netzwerkes an das Versorgungsunternehmen. So lässt sich der Verbrauch jedes Kunden mehrmals pro Tag ablesen.

RF Mesh: Mobilfunknetz reicht bis in den letzten Keller

Der Einsatz dieser intelligenten Technik ist besonders in Deutschland nötig, wo die meisten Zähler für Strom oder Gas im Keller eingebaut sind. Mit RF Mesh lassen sich dennoch Distanzen von mehr als 100 Metern in den Netzwerken überbrücken.

Umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland gerade einmal 75 Prozent der Strom- oder Gaszähler mit wenigstens einem der vier Mobilfunknetze erreichbar sind. Die M2M-Experten von Telefónica nahmen dafür mehr als 1.000 Messungen an verschiedensten Standorten in der Bundesrepublik vor. Für Smart Meter Connect nutzen sie deshalb auch die sogenannte Global SIM von Telefónica, die sich automatisch in das stärkste vorhandene Mobilfunknetz einbucht – also nicht nur bei O2.

Ihre neue Lösung bieten sie ab jetzt als Managed Service an, bei dem Versorgungsunternehmen alles aus einer Hand von Telefónica bekommen: Smart Meters und Gateways, Mesh-Netze und Mobilfunk sowie die notwendige Software und den Betrieb der ganzen Lösung. Das Zusammenspiel dieser Bestandteile lässt sich ab 10. Februar auf der E-World Energy & Water in Essen ausprobieren. 

 

Quelle: Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

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