Stapelsignatur von Laboraufträgen

Düsseldorf, 19.04.2016.

Auf dem eHealth-Branchentreff conhIT in Berlin zeigt das Deutsche Gesundheitsnetz, wie sich mit einer Stapelsignaturkarte eine größere Anzahl elektronischer Laboraufträge in einem Schwung rechtsgültig digital unterzeichnen und sicher versenden lässt. 

"Mit nur einer PIN-Eingabe können einsendende Praxen bis zu 254 Laboranforderungen bequem und zeitsparend qualifiziert signieren", berichtet DGN-Geschäftsführer Armin Flender. "Ein Pilotprojekt in Schleswig-Holstein belegt, dass die elektronische Laboranforderung sowohl in der Praxis als auch im Labor die Workflows verbessert und zudem den Ausdruck tausender Papierformulare pro Jahr einspart."

Als Stapelsignaturkarte bietet sich der elektronische Arztausweis an, den Ärzte auch zum qualifizierten Signieren elektronischer Arztbriefe benötigen, wenn sie die im E-Health-Gesetz vorgesehene Förderung in Anspruch nehmen möchten. Alternativ können Labore, die ihren Einsender-Praxen eine solche papierlose Laboranforderung anbieten möchten, qualifizierte Stapelsignaturkarten des DGN mit eigener Corporate Identity ausgeben.

Für den abgesicherten Versand der signierten Laboraufträge bietet das DGN auf seinem zertifizierten KV-SafeNet-Zugangsgerät DGN GUSbox M2 drei verschiedene Lösungen zur Auswahl an: Neben den Kommunikationsdiensten KV-Connect und SafeMail der Kassenärztlichen Vereinigungen bzw. der KV Schleswig-Holstein kann auch das selbst entwickelte DGN Stern-VPN zur Übermittlung genutzt werden.

In einem Pilotprojekt, dass das DGN im vergangenen Jahr gemeinsam mit der KV Schleswig-Holstein, dem LADR Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen und dem Praxisnetz Herzogtum Lauenburg (PNHL) gestartet hat, wurden bislang mehr als 25.000 elektronische Laboranforderungen erfolgreich signiert und versendet. Im Auftragsarchiv der Laboranwendung LOEM werden die Aufträge als PDF-Dateien abgespeichert, in einem Schwung signiert und dann gesammelt ans zuständige Labor geschickt. "Die Rückmeldungen der teilnehmenden Praxen sind sehr positiv, weil sie die Laboranforderungen nicht mehr einzeln ausdrucken müssen und sofort über den Bearbeitungsstatus ihres Auftrags informiert werden", erklärt Prof. Dr. med. Jan Kramer, ärztlicher Leiter und Geschäftsführer LADR, Geesthacht. "Auch unsere angeschlossenen Labore profitieren von der papierlosen Laboranforderung, weil sie frühzeitig über Art und Umfang der eintreffenden Aufträge Bescheid wissen und Abläufe besser einteilen können."

Auf der conhIT führt das DGN an seinem Messestand in Kooperation mit dem LADR-Laborverbund die Stapelsignatur und den Versand elektronischer Laboraufträge live vor.

 

Quelle: Deutsches Gesundheitsnetz (DGN)

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