Schlüsseltechnologie für automatisiertes und vernetztes Fahren

Berlin, 15.11.2016

Mit "5G-ConnectedMobility" wird ein weiteres Projekt auf dem von Bundesverkehrsminister Dobrindt eingerichteten "Digitalen Testfeld Autobahn" gestartet. 

Bundesminister Alexander Dobrindt. Bild: BMVI

Im Rahmen des Projekts "5G-ConnectedMobility" wird auf einem rund 30 Kilometer langen Streckenabschnitt der A 9 zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Feucht und Greding ein 5G-Testnetzwerk installiert, um konkrete Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens zu erproben, etwa neue Methoden zur Übermittlung von Verkehrsinformationen und für eine herstellerübergreifende Verkehrssteuerung.

Der Mobilfunkstandard 5G ermöglicht die direkte Datenkommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur in Echtzeit. Im Rahmen des Projekts können Echtzeitanwendungen auch unter extremen Netzwerklasten und bei hohen Reisegeschwindigkeiten unter realen Versuchsbedingungen getestet werden.

Dobrindt: "Mit dem nächsten Mobilfunkstandard 5G geben wir den Startschuss für das digitale Echtzeitalter. 5G ist eine Schlüsseltechnologie für das automatisierte und vernetzte Fahren: Sie ermöglicht die direkte Datenkommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur. "5G-ConnectedMobility" wird die Technologie auf dem Digitalen Testfeld Autobahn weiter vorantreiben. Neben der hochpräzisen Radarsensorik, die wir auf dem Testfeld installieren, ist das 5G-Projekt damit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur ersten volldigitalisierten und vollvernetzten Straße."

Die Standorte für die Mobilfunk-Infrastruktur (u. a. Funkmasten) werden von der Autobahndirektion Nordbayern, der Deutschen Bahn und den Netzbetreibern zur Verfügung gestellt. Die Bundesnetzagentur hat die Nutzung der erforderlichen Frequenzen genehmigt.

Umgesetzt wird das Projekt vom Unternehmen Ericsson, das dafür ein industrieübergreifendes Konsortium gebildet hat. Mitglieder des "5G-ConnectedMobility"-Projektes sind Ericsson, die BMW Group, die Deutsche Bahn, alle drei Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone, das 5G Lab Germany an der TU Dresden sowie die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und die Bundesnetzagentur (BNetzA). Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie die Bayerische Straßenbauverwaltung (Autobahndirektion Nordbayern) unterstützen das Projekt.

Das "Digitale Testfeld Autobahn" ist ein technologieoffenes Angebot für Industrie und Forschung. Seit dem Start vor rund einem Jahr engagieren sich zahlreiche innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um das automatisierte und vernetzte Fahren im Realbetrieb zu erproben. Dazu gehören Automobilhersteller, Zulieferer, Telekommunikations- und IT-Unternehmen aus dem In- und Ausland.

 

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

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