Profi-Lkw-Fahrsimulator zur digitalen Fahrerschulung

Berlin/St. Ulrich a.P., 31.05.2016.

Die österreichische Spedition Nothegger verbraucht bei Fahrertrainings keinen Sprit mehr, sondern schult ihr Personal jetzt mit Hilfe eines eigenen Lkw-Fahrsimulators des Berliner Herstellers SiFaT Road Safety. 

„Sicheres, vorausschauendes und spritsparendes Fahren schützt unsere Mitarbeiter, andere Verkehrsteilnehmer, die Umwelt und senkt unsere Kosten“, sagt Seniorchef Karl Nothegger. „Am Simulator können wir all das viel effizienter trainieren als auf der Straße. Und weil wir rund 1.200 eigene Fahrer beschäftigen, lohnt sich auch die Investition von mehr als einer halben Million Euro in einen eigenen professionellen Simulator.“ Nothegger hat das Gerät im Oktober 2015 bei SiFaT bestellt. Im März wurde es ausgeliefert und in der Nothegger-Niederlassung in Radfeld installiert. Mehr als 300 Fahrer haben seitdem die ersten Trainings mit Schwerpunkt auf effizientem Fahren absolviert. „Nothegger ist unseres Wissens nach die erste europäische Spedition, die einen eigenen Profi-Simulator angeschafft hat“, ergänzt Klaus Haller, Geschäftsführer von SiFaT. „Normalerweise bieten wir selber Berfufskraftfahrertrainings an und nutzen dafür unsere mobilen Simulatoren. Aber für Unternehmen mit mehreren hundert Fahrern kann die Anschaffung eines eigenen Simulators lukrativer sein. Generell sind wir überzeugt, dass sich Simulatortraining, das bei Piloten seit Jahrzehnten bewährte Praxis ist, in den nächsten Jahren auch bei Berufskraftfahrern durchsetzen wird.“

Bei den SiFaT-Simulatoren für schwere Lkw trainieren die Fahrer in einer Original- Fahrerkabine etwa eines Mercedes-Benz Actros oder eines MAN TGS. Bei Nothegger ist es auf Kundenwunsch eine Scania-Kabine. „Wir haben einen großen Fuhrpark, vor allem von Scania und so finden unsere Fahrer auch im Simulator ihren gewohnten Arbeitsplatz vor“, so Nothegger. „Die echte Fahrerkabine steigert die Effizienz des Trainings, weil es sehr realitätsnah ist und erhöht die Akzeptanz bei den Fahrern.“ Das Führerhaus ist auf einer Bewegungs-Plattform installiert. So erleben die Fahrer bei den Trainings realistisch, wie sich der LKW etwa in Kurven oder beim Bremsen verhält. Die gewünschte Fahrtumgebung des Lkw wird auf Leinwände außerhalb der Kabine und auf die Lkw-Spiegel (TFT-Spezialmonitore) projiziert.

„Die Fahrer wissen, dass Sie beim Training genau beobachtet werden, verlieren aber sehr schnell das Gefühl der Überwachung, weil sie allein in der Fahrerkabine sitzen.“ Der Trainer sitzt in einem Nebenraum und sieht über Bildschirme sowohl den Fahrer selbst wie auch das, was der Fahrer sieht. Er kann dem Fahrer Aufgaben und Hinweise geben und ihm später das eigene Fahrverhalten vorführen. „Wir können jederzeit unter vergleichbaren Bedingungen üben. So wissen wir genau, was wir von unseren Fahrern verlangen können, und wo wir gezielt nachfassen müssen.“ Aus Sicht von Nothegger hat dieses Training im Vergleich zum Fahren auf der Straße viele Vorteile: „Wir belegen keinen Lkw, haben keine Abnutzung, verbrauchen keinen Diesel und belasten nicht die Umwelt. Wir können immer die Strecke und die Aufgaben fahren, die wir trainieren wollen und unsere Fahrer verlieren keine Lenkzeit. Wenn Sie auf der Straße trainieren, müssen sie ja ihre Fahrerkarte einsetzen und das Training wird auf ihre wöchentliche Fahrzeit angerechnet.“

 

Quelle: SiFaT Road Safety GmbH

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