Neues Krankenhausstrukturgesetz rückt Qualität und Patientensicherheit mehr in den Fokus

Reinbek, 22.01.2016.

Mit der Einführung des neuen Krankenhausstrukturgesetzes werden die deutschen Kliniken ihren Fokus noch mehr auf die Versorgungsqualität und die Patientensicherheit legen. Davon ist Steffen Marienfeld überzeugt. „Einrichtungen müssen insgesamt noch stärker die Optimierung ihrer Ressourcen im Auge haben", so der Bereichsleiter Medizinprodukte bei Mediaform. 

Laut Annette Widmann-Mauz, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, sei es eine große Herausforderung, immer mehr Patienten in kürzerer Zeit zu versorgen, sowohl für das Klinikpersonal als auch für die Akteure in der Beschaffung. "Wir haben Qualität in den Mittelpunkt des Gesetzes gestellt, damit uns trotz dieser Herausforderung eine leistungsfähige Krankenhauslandschaft erhalten bleibt", betonte sie.

Hygiene gewinnt an Bedeutung

Erstmals sind in dem im Januar in Kraft getretenen Gesetz finanzielle Zu- und Abschläge für gute respektive schlechte Qualität vorgesehen. Darüber hinaus wird die Verlängerung des Programms für mehr Hygienepersonal festgeschrieben. Beides begrüßt Steffen Marienfeld. „Gerade in punkto Hygiene besteht angesichts 600.000 nosokomialer Infektionen mit 15.000 Todesfällen und Folgekosten in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro pro Jahr dringender Handlungsbedarf.“ Allein durch eine bessere Händehygiene könnte nach Expertenmeinung rund ein Drittel der Krankenhausinfektionen vermieden werden. „Warum also nicht beide Vorstöße aus dem neuen Gesetz kombinieren und auch die Hygiene bei den Zu- und Abschlägen berücksichtigen?“, fragt Marienfeld.

Selbst bei der Auswahl neuer Lösungen werden künftig Qualität und die strategische Ausrichtung der Beschaffung eine größere Rolle spielen. „Einkäufer werden in Zukunft auch qualitative Aspekte wie Patientensicherheit und die Total Cost of Ownership stärker berücksichtigen“, ist sich der Bereichsleiter Medizinprodukte sicher. „Mittel- und langfristig sind auch Investitionen in die Hygiene und Patientensicherheit lohnende Ausgabe“, ist er überzeugt.

 

Quelle: Mediaform

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