Nationale Plattform Elektromobilität übergibt Fortschrittsbericht

Berlin, 21.06.2012.

Laut einer gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) gestern ihren Fortschrittsbericht an die Bundesregierung übergeben.

Darin stellt sie fest, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, bis zum Jahr 2020 Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu werden. Gleichzeitig gibt die NPE der Bundesregierung weitere Empfehlungen für ihre künftige Politik im Bereich Elektromobilität. Für die geleistete Arbeit dankt die Bundesregierung den Expertinnen und Experten der NPE. Die Bundesregierung wird nun die Empfehlungen der NPE prüfen, die Marktentwicklung beobachten und weiterhin mit geeigneten politischen Rahmenbedingungen flankieren, um Deutschland "auf Kurs" zu halten.

Der Fortschrittsbericht zeigt, dass der Ansatz der Bundesregierung richtig ist, den Schwerpunkt in der jetzigen Phase der Marktvorbereitung auf Forschung und Entwicklung zu legen. Die NPE sieht insbesondere die Einrichtung der vier "Schaufenster Elektromobilität" als zentrale Maßnahme. In diesen vier Regionen soll Elektromobilität durch groß angelegte Demonstrations- und Pilotvorhaben erfahrbar gemacht werden. Außerdem gilt es, in noch offenen Fragen wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Die Bundesregierung will Forschung und Entwicklung bei der Elektromobilität weiter stärken. Deshalb hat sie heute Leuchtturmprojekte auf diesem Gebiet benannt. Darunter sind besonders innovative Forschungsprojekte zu verstehen, die der Bund fördert.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler:

"Die Ergebnisse des Fortschrittsberichts zeigen, dass sein Name Programm ist: Wir haben bei der Elektromobilität bereits viel erreicht. Gleichzeitig liegt aber auch noch eine große Wegstrecke vor uns. Klar ist, dass Wettbewerb und Markt die besten Treiber für Innovationen sind und es deshalb Sache unserer Unternehmen ist, die Elektromobilität voranzubringen. Aufgabe der Bundesregierung ist es, die richtigen Rahmenbedingungen und Impulse zu setzen. Das tun wir mit unserem Regierungsprogramm, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung. Ich bin froh, dass wir heute Leuchtturmprojekte auf diesem Gebiet benennen. Diese besonders herausgehobenen Forschungsprojekte sollen zeigen, wie innovativ der Standort Deutschland ist."

Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer:

"Der Bericht der Nationalen Plattform zeigt deutlich, dass wir mit der Elektromobilität in den letzten beiden Jahren ein gutes Stück vorangekommen sind. Die deutschen Hersteller haben bereits attraktive Elektroautos entwickelt. Wir haben nicht nur in den Modellregionen und -projekten gesehen, dass Elektroautos in vielen Anwendungsbereichen schon heute alltagstauglich sind. Durch gezielte Forschung- und Entwicklungsaktivitäten müssen die Elektrofahrzeuge jetzt noch kostengünstiger und attraktiver werden. Die Bundesregierung unterstützt dies durch ihre Förderaktivitäten."

Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter Altmaier:

"Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Die Zukunft der Mobilität gründet auf erneuerbaren Energien. Ich begrüße ausdrücklich das erneute Bekenntnis der Nationalen Plattform Elektromobilität, dass die Energiewirtschaft den Strombedarf von Elektrofahrzeugen aus zusätzlichen regenerativen Energiequellen zur Verfügung stellen wird. Dadurch werden sich wertvolle Synergieeffekte einstellen: Strom aus Wind und Sonne ist ein idealer Partner flexibler Verbraucher - etwa intelligent ladender Elektroautos. Diese wiederum brauchen erneuerbare Energien, um ihren Klimavorteil zu untermauern."

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan:

"Die Nationale Plattform Elektromobilität hat zurecht einen Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung gelegt. Heute müssen die technologischen Grundlagen dafür geschaffen werden, dass langfristig marktfähige Elektrofahrzeuge entstehen können. Die Förderprogramme des BMBF setzen bei zwei der größten Herausforderungen an: bei der Leistung der Batterie sowie bei der Energieeffizienz des gesamten Fahrzeugs."

Die NPE wird ihre Arbeit fortsetzen. Bereits im Frühjahr 2013 wird die Bundesregierung gemeinsam mit der NPE eine Internationale Konferenz zur Elektromobilität in Berlin veranstalten.

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