Mehrheit der Bürger sieht dem Einsatz von Robotern positiv entgegen

Hamburg, 12.06.2017.

Die große Mehrheit der Deutschen steht dem Thema künstliche Intelligenz und dem Einsatz von Robotern überaus positiv gegenüber. 

So meinen 70 Prozent der Bundesbürger, dass Roboter ihnen lästige Routineaufgaben abnehmen könnten und Freiraum für Kreativität und Flexibilität schafften. 75 Prozent der Deutschen erwarten positive Auswirkungen für die hiesige Volkswirtschaft und hoffen, dass mit dem Einzug der Roboter in die Fabrikhallen eine vollautomatisierte Produktion statt in Fernost auch in Deutschland wieder rentabel wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Online-Umfrage der international tätigen Venture-Capital-Gesellschaft e.ventures zum Thema „Die Roboter kommen: Ist künstliche Intelligenz gut für unsere Gesellschaft?“ zu der im Mai dieses Jahres 1.000 Bundesbürger in Deutschland befragt wurden.

Allerdings machen sich viele Teilnehmer Sorgen um die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf das Leben der Menschen. So befürchten drei von vier Deutschen, dass die Mittelschicht und das Fundament der Gesellschaft bedroht werden, wenn gut bezahlte Jobs von Robotern übernommen würden. 76 Prozent der Befragten meinen daher, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden unumgänglich mache. Die Roboter sollten daher besteuert werden wie Menschen, um elementare volkswirtschaftliche Aufgaben weiter finanzieren zu können.

„Alle industriellen Revolutionen unserer Geschichte haben zunächst scheinbar Arbeitsplätze bedroht, gleichzeitig aber viele neue und bessere Jobs geschaffen“,  bewertet Arnulf Keese, General Partner bei e.ventures, die Ergebnisse der Umfrage. Der Wandel habe bewirkt, dass die Wertigkeit und damit die Sicherheit der Arbeitsplätze insgesamt gestiegen seien. Der Umbruch werde allerdings massiv ausfallen und könne viele Jobs bedrohen, meint Keese: „Wir müssen uns über die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Transformation Gedanken machen und Menschen, die ihren Job verlieren, eine neue Aufgabe bieten.“ Der Startup-Investor hält es daher wie viele seiner Kollegen aus dem Silicon Valley für richtig, über ein bedingungsloses Grundeinkommen nachzudenken: „Es geht aber nicht nur um Geld, sondern vor allem darum, Menschen einen Sinn im Leben zu geben“.

Der Venture-Capitalist e.ventures sieht die künstliche Intelligenz als kommende Basistechnologie. Nahezu jedes Startup setze heute Formen der künstlichen Intelligenz ein, um aus der Datenflut Kenntnisse zu erlangen, meint Keese. Bei den Investments geht es e.ventures vor allem um neue Anwendungen, die aus der künstlichen Intelligenz entstehen und am Markt erfolgreich sein können: „Wir suchen die besten Gründer und Teams mit den besten Ideen und helfen ihnen dabei, Ihre Ideen erfolgreich zu entwickeln.“ (Quelle: e.ventures Managementgesellschaft mbH)

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