kasasi gewinnt Telefónica in Deutschland für offene Datenplattform

Markus Lechner (l.), Geschäftsführer der kasasi GmbH, und Kai Brasche (r.), Vice President M2M bei Telefónica Deutschland, bei der Vertragsunterzeichnung in München. Bild: kasasi

Kempten/München, 27.06.2014.

Telefónica in Deutschland hat eine Partnerschaft mit kasasi, einem Experten für Telematik- und Massendatenverarbeitung, geschlossen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Integration der hardware-unabhängigen Telematik-Datenbank „NIC-base“ in die bestehenden M2M-Mobility-Lösungen von Telefónica. 

Anwendungsgebiete der Telefónica Mobility Service Delivery Platform. Grafik: Telefónica

Auf Basis der kasasi-Technologie bietet der global tätige Mobilfunkkonzern mit der Telefónica Mobility SDP Service Delivery Platform jetzt seinen Geschäftskunden ein integriertes, herstellerübergreifendes Datenhandling auf nur einer Plattform. Erklärtes Ziel von Telefónica ist es, den Prozess des Bündelns und Standardisierens von M2M-Daten auf diese Weise zu vereinfachen und zu harmonisieren.

Das Datenbank-Konzept von kasasi dient als technologische Grundlage zum Steuern und Verwalten sowie der qualitativen Auswertung und individuellen Aufbereitung der hierbei anfallenden extrem großen Datenmengen. Erste Einsatzgebiete von Telefónica Mobility SDP sind das Flottenmanagement, die Bauwirtschaft und Verkaufsautomaten.

Telefónica Mobility SDP

Die Service Delivery Platform von Telefónica führt Daten aus verschiedensten Systemen wie ein Trichter in einer webbasierten Plattform zusammen und stellt sie im gewünschten Zielformat übersichtlich dar. Ebenso kann die Plattform auch Informationen an die verschiedensten Systeme wieder zurückmelden. Momentan verarbeitet sie täglich bis zu zehn Millionen Datensätze, bei einem Gesamt-Volumen von ca. 1,5 Milliarden Datensätzen. Diese aus den verschiedensten Quellen stammenden Informationen bilden die Basis für Alarmsysteme und Reporting. Neben einer vollautomatischen Überwachung aller kritischen Parameter und einzuhaltenden Grenzwerte sind auch ausführliche Analysen der historischen Daten möglich. Maschinenzustände und Kostentreiber sind dadurch grafisch einfach darzustellen und zu identifizieren. Über das zugeordnete Webportal lassen sich Alarme und Reportings einrichten. Auf diese Weise werden die Anwender frühzeitig über Abweichungen informiert und können aus ihrem Webportal in die Betriebsabläufe eingreifen. SDP steht Telefónica-Kunden zur Verfügung. Ebenso ist es möglich, die Plattform als Stand-Alone-Lösung zu installieren, um sie dann in Eigenregie zu betreiben, weiter zu entwickeln und zu individualisieren.

kasasi

Die herstellerunabhängige Datenbank NIC-base ist bei zahlreichen Logistik- und Leasing-Unternehmen ebenso im Einsatz wie bei großen Nutzfahrzeug-Herstellern. Im letzten Jahr verzeichnete kasasi auch aus anderen Branchen eine gestiegene Nachfrage an praxiserprobten Telematiklösungen, etwa aus dem Baugewerbe und der Agrarwirtschaft. Dort eignet sich die Kemptener Softwarelösung zur Einsatzplanung und zum Reporting beim Baugeräteverleih/-leasing oder bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Maschinen. Markus Lechner: „Die Bedeutung der Telematik-Daten geht heute über die rein technischen Informationen beim Ermitteln und Bereitstellen weit hinaus. Mittel- und langfristiges Ziel der Unternehmen ist die intelligente Steuerung und Optimierung von verwendeten Einheiten in diversen Einsatzbereichen sowie die differenzierte Auswertung der Leistungsdaten für das Controlling.“

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