Künstliche Intelligenz und Cloud Solutions vernetzen intelligente mechanische Systeme

Friedrichshafen/Hannover, 10.04.2017.

"See – Think – Act": Unter diesem Motto präsentiert ZF auf der Hannover Messe 2017 intelligente mechanische Systeme für die Industrietechnik. Der Technologiekonzern setzt den Schwerpunkt dabei unter anderem auf Künstliche Intelligenz und cloudbasierte Lösungen und zeigt, wie sich Konzepte aus dem Automobilbereich auf industrielle Anwendungen wie Windkraftanlagen, Landmaschinen oder Seilbahnen übertragen lassen.

Der ZF Innovation Tractor belegt, wie automatisierte Fahrfunktionen und die Elektrifizierung des Antriebs betriebliche Abläufe in der Landwirtschaft schneller, effizienter und sicherer machen. Bild: ZF Friedrichshafen AG

Die Digitalisierung revolutioniert auch die Industrietechnik und ermöglicht ungeahnte Technologiesprünge. ZF will den Wandel hin zu intelligenter Mechanik vorantreiben und bietet schon heute digitalisierte Lösungen für die Industrie von morgen. „Mit der Vernetzung von intelligenten und selbst lernenden Systemen erreichen wir eine neue Dimension“, sagt Wilhelm Rehm, als Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen AG verantwortlich für die Division Industrietechnik. „Die Transformation von der reinen Mechanik hin zu intelligenten mechanischen Systemen, die Situationen erfassen, analysieren und entsprechend handeln können, fassen wir in dem Dreiklang ‘See – Think – Act‘ zusammen.“

Innovation Tractor sieht, denkt und handelt
Auf der diesjährigen Hannover Messe demonstriert der Technologiekonzern das unter anderem mit dem Innovation Tractor: Der Traktor lässt sich dank ZF-Sensorik und Aktuatorik nicht nur per Tablet rangieren, sondern erkennt selbstständig den Anhänger und manövriert auf Knopfdruck automatisch in die passende Ankopplungsposition. Ein weiteres Herzstück des Messestandes ist die in Zusammenarbeit mit Nvidia entwickelte ZF ProAI, eine auf einer Supercomputing-Plattform basierende elektronische Steuereinheit, die künstliche Intelligenz für die Mobilitäts- und Industriebranche verfügbar macht.

Der ZF-Messestand stellt darüber hinaus Predictive-Maintenance-Szenarien für Windparks und Seilbahnbetriebe vor. Ein weiteres Beispiel zeigt ZF mit seiner „Smart Gearbox“ für Schienenfahrzeuge am Gemeinschafts-Stand des VDMA zum Thema in Halle 20. Auch präsentiert ZF das auf der Blockchain-Technologie basierende Car eWallet als Beispiel für eine mögliche Anwendung. Damit können Autos selbstständig etwa Autobahnmaut- und Parkgebühren bezahlen.

Mit Openmatics ist ZF bereits seit einigen Jahren als Vernetzungs-Spezialist für Flottenbetreiber präsent. Die Telematik-Plattform behält dank Bluetooth Smart-Technologie jederzeit den Überblick über Lkw, Landmaschinen oder Wirtschaftsgüter jeder Art: Mit preiswerten Bluetooth-Tags lassen sich unter anderem Ort, Umgebungstemperatur und eventuelle Stöße verfolgen. Die cloudbasierte App „Dashboard“ visualisiert die gesammelten Daten in Echtzeit und ermöglicht es, sie effizient nach unterschiedlichen Kriterien auszuwerten.

Am Dienstag, 25. April 2017 werden Wilhelm Rehm, Mamatha Chamarthi, Chief Digital Officer bei ZF, sowie Dr. Klaus Geißdörfer, Leiter der Division Industrietechnik, auf einer Pressekonferenz über die Strategie von ZF zur Digitalisierung in der Industrietechnik informieren. (Quelle: ZF Friedrichshafen AG)

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