IBM startet Cloud-Programm für Start-ups

Ehningen, 04.12.2014

Über das IBM Global Entrepreneur Program for Cloud-Startups erhalten junge Unternehmen Zugang zur IBM Cloud und dem globalen IBM Netzwerk an Kunden, Beratern und Innovationszentren. Venture Capitalists und andere Geldgeber investieren derzeit verstärkt in technische Start-ups, deren Innovationen auf Cloud und Mobile Computing basieren. 

Das Förderprogramm sieht für ausgewählte Start-ups IBM Cloud-Services im Wert von bis zu 120.000 US-Dollar vor, um IT-Infrastrukturen schnell und flexibel auf aktuelle Anforderungen anzupassen. Unternehmen verschaffen sich so Freiräume, um ihre originären Geschäftsideen voranzutreiben und sich auf Entwicklung und Vertrieb ihrer Innovationen zu konzentrieren.

Neu gegründete Firmen können über das IBM Global Entrepreneur Program for Cloud-Startups auf das gesamte IBM Cloud-Portfolio zugreifen, darunter auch die Cloud-Infrastruktur von SoftLayer, einem IBM Unternehmen. Auf SoftLayer läuft auch die auf offenen Standards basierende PaaS-Umgebung (Platform as a Service) IBM Bluemix, die zu den größten Cloud-Entwicklerplattformen innerhalb der CloudFoundry Foundation gehört. Bluemix beinhaltet mehr als 50 Services von IBM und Drittanbietern, um cloudbasierte Anwendungen und Apps zu entwickeln, zu installieren und zu verwalten. Zudem können Start-ups über das IBM Förderprogramm an Veranstaltungen teilnehmen, um sich mit IT-Leitern, Experten oder Geschäftsführern auszutauschen. Dadurch lassen sich Partnerschaften, Netzwerke und Verbindungen aufbauen, die zu Beginn einer Unternehmensgründung von zentraler Bedeutung sind. Technischen Support und Beratung erhalten die Start-ups in weltweit mehr als 40 IBM Innovationszentren, wo auch lokale Events und Treffen stattfinden.

Mit IBM Bluemix Elefanten zum Fliegen bringen

Die ersten Teilnehmer des IBM Global Entrepreneur Program for Cloud-Startups kommen aus dem Project Flying Elephant powered by IBM Bluemix. Beim Project Flying Elephant fördert der Frühphaseninvestor WestTech Ventures junge Start-ups, die in der Softwareentwicklung neue Ansätze und Vorgehensweisen verwirklichen. IBM unterstützt die Unternehmen mit IBM Bluemix: Sie können die PaaS-Umgebung kostenfrei nutzen, um sichere cloudbasierte Geschäftsanwendungen zu entwickeln.

"Mit dem Project Flying Elephant wollen wir technisch orientierte Start-ups voranbringen, die in der Softwareentwicklung neue Wege gehen", sagt Masoud Kamali, Gründer und CEO von WestTech Ventures in Berlin. "Mit IBM haben wir einen Partner gewonnen, der nicht nur seine tiefe Cloud-Erfahrung einbringt, sondern auch mit Bluemix über eine weltweit führende PaaS-Umgebung verfügt. Beste Voraussetzungen, um die ,Elefanten' unserer geförderten Start-ups zum Fliegen zu bringen."

Technische und betriebswirtschaftliche Beratung

Hinter dem Deep Tech Incubator Project Flying Elephant steckt mit WestTech Ventures ein erfahrener Venture-Capital-Geber. Ziel des Inkubationsprogramms ist es, dass die Teams vor allem aus technischer Sicht über den Tellerrand blicken und die Softwareentwicklung weg vom Upgrade-Geschäft hin zu neuen Ansätzen in der Anwendungsentwicklung bringen. Die Gründerteams sollten daher mehrheitlich aus Entwicklern bestehen und Projekte wie beispielsweise Software-Frameworks, B2B-Software-Lösungen oder direkt auf dem Betriebssystem aufsetzende IT-Lösungen angehen. Im Project Flying Elephant werden die ausgewählten Start-ups für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten unterstützt und pro Entwicklerteam bis zu 50.000 Euro investiert. Zudem erhalten die Unternehmen die Möglichkeit, Büroräume kostenfrei zu nutzen und sich technisch sowie betriebswirtschaftlich, zum Beispiel durch Mentoring und Coaching, beraten zu lassen. Im Gegenzug erhält WestTech Ventures eine entsprechende Minderheitsbeteiligung am Unternehmen.

IBM Bluemix verringert die Entwicklungszeit

Wesentlicher Teil von Project Flying Elephant ist für die teilnehmenden Start-ups auch die unentgeltliche Nutzung von IBM Bluemix. Eine Reihe integrierter Services wie vorkonfigurierte Datenbank-Server und Programmier-Tools helfen, den Entwicklungs- und Zeitaufwand deutlich zu verringern und so die Time-to-Market und Time-to-Value zu verkürzen. Laut IDC werden heute bereits 85 Prozent der neu entwickelten Software für die Cloud entwickelt.

"Die Förderung junger Unternehmen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Geschäftsstrategie und wir sehen darin die Chance, gemeinsam innovative und intelligente Ideen voranzubringen", sagt Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH und General Manager DACH IMT. "Wir haben in Deutschland eine sehr gute Substanz an technologischer Forschung und Entwicklung als Basis für erfolgreiche Start-ups, auf der wir aufbauen wollen. Dabei unterstützen wir die jungen Unternehmen nicht nur mit Technologie und Know-how, sondern auch bei Vertrieb oder Marketing. So haben etwa Start-ups aus dem Project Flying Elephant die Möglichkeit, gemeinsam mit uns auf der CeBIT 2015 aufzutreten."

 

Quelle: IBM Deutschland GmbH

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