Human-Telematik-Lösung von der Prävention bis zur Nachsorge

Berlin, 14.04.2015.

Die neusten Lösungen für die Gesundheitsversorgung an der Schnittstelle zwischen Healthcare und IT werden vom 14. bis zum 16. April auf der conhIT 2015 in Berlin vorgestellt. Dabei bestimmt in der Healthcare-Branche zunehmend „Big Data“ den Diskurs: Im Zentrum stehen die Sammlung, Verwaltung und Auswertung von Daten aus einer Hand. Krankenhäuser stehen immer stärker vor der Herausforderung, alle notwendigen Daten zu sammeln, sinnvoll zu verknüpfen und den behandelnden Medizinern zur Verfügung zu stellen.

Bisher dominieren hier oftmals noch Insellösungen, bei denen häufig hoher administrativer Aufwand entsteht und eine effektive Datenauswertung erschwert wird. Besonders schwierig ist oftmals der Datenaustausch zwischen ambulanten und stationären Sektoren: So finden patientenbezogene Daten nach einem Krankenhausaufenthalt meist nicht direkt und digital den Weg zum weiterbehandelnden Arzt.

Weiteres Potential birgt die Nutzung von Fitness-Trackern und medizinischen Wearables: Eine enorme Datenmenge kann außerhalb von Praxis und Krankenhaus direkt von Patienten gesammelt werden – eine klinische Nutzung dieser Daten findet bisher jedoch kaum statt. 

Philips HealthSuite als Brücke zwischen den Inseln

Philips möchte diese Lücke im System schließen und stellt mit der HealthSuite eine digitale Schnittstelle zwischen Patient, Arzt und Krankenhaus bereit. Ziel ist es, den Informationsfluss von patientenbezogenen, gesundheitsrelevanten Daten über den gesamten Versorgungszyklus hinweg zu verbessern und somit die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern und dabei die Kosten zu reduzieren.

Bei der conhIT 2015 zeigt Philips am Beispiel von Patienten, die an chronischer obstruktiver Bronchitis (COPD) leiden, wie Daten optimal ausgetauscht werden und wie Patienten eine aktive Rolle beim Management der eigenen Gesundheit einnehmen können. Von einem mit einem Pflaster befestigten Wearable werden die Vitalparameter des Patienten dauerhaft gemessen und über die digitale Plattform an die behandelten Ärzte übermittelt. Eine Auswertung der Daten im Krankenhaus gewährleistet eine Rundumbetreuung des Patienten. Darüber hinaus liegen die gesammelten Daten in der eigenen, geschützten Cloud bei einer stationären oder ambulanten Behandlung jederzeit bereit. Verschlechtern sich die Vitaldaten des Patienten, kann sofort eingegriffen werden: Das verbessert die Versorgung in Akutsituationen und soll durch weniger Krankenhausaufenthalte zu niedrigeren Kosten führen.

eHealth beschäftigt Medizin und IT 2015 gleichermaßen

Die zunehmende Vernetzung in der Gesundheitsbranche bietet für Krankenhäuser enorme Einsparpotentiale. Kürzere Wege im Datenaustausch schonen sowohl Zeit- als auch Personalkapazitäten. Auch für den Patienten ergeben sich deutliche Vorteile: So gewährleistet ein besseres Monitoring eine bessere Behandlung. Mit der HealthSuite schafft Philips eine zentrale Plattform, die den Ansprüchen der klinischen Informationslösungen gerecht wird.

Damit Datenpotentiale voll ausgeschöpft und bestehende technische Infrastrukturen integriert werden können, lädt Philips andere Unternehmen dazu ein, sich am Ausbau der HealthSuite zu beteiligen. Hierfür werden den Beteiligten Schnittstellen zur Verfügung gestellt, über die sie eigene Anwendungen in die HealthSuite einbinden können. Die Plattform wird in den nächsten Jahren kontinuierlich entwickelt und – abhängig von den Kooperationspartnern und regulatorischen Vorgaben – in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten starten.

 

Quelle: Royal Philips

 

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