FZI Forschungszentrum Informatik leitet die Begleitforschung von „Smart Data“

Karlsruhe/Berlin, 20.04.2015.

Das FZI Forschungszentrum Informatik hat gemeinsam mit der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) den Auftrag für die Begleitforschung des neuen Technologieprogramms „Smart Data – Innovationen aus Daten“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gewonnen. Mit dem Technologieprogramm fördert das BMWi in den kommenden drei Jahren 13 Leuchtturmprojekte, um den zukünftigen Markt für Big-Data-Technologien am Standort Deutschland zu erschließen. 

Das maßgebliche Ziel der Begleitforschung bei „Smart Data“ ist die Unterstützung der geförderten Projekte im Bereich der wissenschaftlichen Projektbegleitung, der Vernetzung sowie des Technologie- und Wissenstransfers.

Prof. Dr. Ralf Reussner, Vorstand und Sprecher des FZI: „Während erste Werkzeuge für die Handhabung großer Datenmengen – insbesondere Datenbanken und Analysewerkzeuge – Marktreife erlangen, rückt nun die wirtschaftliche Nutzung umfangreicher Datenmengen in den Vordergrund. Im Fokus steht dabei die intelligente Verarbeitung von Big Data. Intelligent aufgewertetes Datenmaterial geht in seinen Nutzungsmöglichkeiten weit über Big Data hinaus – mit Hilfe von Smart-Data-Technologien lassen sich künftig ganz neue Wachstumsfelder erschließen. Wir freuen uns, als Leitung der Begleitforschung des Technologieprogramms das Zukunftsfeld ‚Smart Data‘ im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums an maßgeblicher Stelle mitzugestalten.“

Unterstützt wird das FZI von der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer, Präsident der GI: „Smart-Data-Technologien gehört einerseits die Zukunft. Andererseits sind sie für die Informatik gleichzeitig eine der größten Herausforderungen. Dabei ist Smart Data kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung zur Lösung weitergehender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Fragestellungen, wie ein modernes Energie-Management unserer Stromnetze, die Implementierung neuartiger Mobilitätslösungen, die Einführung von Industrie 4.0 oder die Schaffung eines leistungsstarken und kosteneffizienten Gesundheitswesens.“ Die Aufgabe der GI innerhalb der Begleitforschung ist in erster Linie die Vernetzung der relevanten Akteure in diesem Feld. Beim Wissenschafts- und Ergebnistransfer wird die „Smart Data“-Begleitforschung von LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH unterstützt.

Zum Auftakt des Programms veranstaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) am 22. April 2015 gemeinsam mit der Europäischen Kommission in Berlin die Konferenz "Smart Data – Deutschland und Europa auf dem Weg zu einer digitalen Datenökonomie".

 

Quelle: FZI Forschungszentrum Informatik

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