"Freifunk" in der Industrie

Gütersloh, 18.05.2015.

Immer mehr Anlagen und Geräte sind für das Internet der Dinge kombinierbar. Dazu braucht es zunächst eine IP-Maschinenkennung und einen WLAN-Zugangspunkt. Technisch gesehen, kann beides frei definiert werden und bedarf keiner Festlegung, da alle Geräte gleichberechtigt anonym Zugang zur Datenautobahn erhalten.

Immer mehr Anlagen und Geräte sind für das Internet der Dinge kombinierbar. Bild: Westaflex werk GmbH

Spätere Zugangsanfragen nach erweiterten Rollen und Rechten haben mit der Basis-Infrastruktur für BYOD Geräte und Anlagen nichts zu tun. Etwa vergleichbar mit der freien Nutzung von Steckdosen für elektrische Geräte und separaten elektronischen Türzugängen.

Westaflex engagiert sich in Open Data für Industriebetriebe und Transparenz für Mitarbeiter, Kunden und Bürger. Daher gibt es neben dem Kabelgebundenen, geschlossene Internetzugang, eine offene Freifunk-Drahtlos-Infrastruktur auf dem Gesamtgelände, sowie an allen weiteren Firmenstandorten. Gefallen findet dieser Wartungs- und Logbuchfreie Zugang bei Gästen, Mitarbeitern, aber auch der IT-Abteilung, die sich nicht mehr um Freischaltungen von Infrastruktur, sondern nur noch um Inhalte-Freigaben kümmern muss.

Beispiel Schichtplanung
Die interaktive Personal-Einsatzplanung geschieht mit KapaflexCy, einem Fraunhofer IAO Technologieprojekt. Hier wird davon ausgegangen, dass ohnehin alle gewerblichen Mitarbeiter über ein Smartphone verfügen und dieses auch während der Arbeitszeit nutzen. Die Schichteinteilung erfolgt als Angebots-Hinweis per App, die Mitarbeiter-Zustimmung gilt als Annahme.

Beispiel Maschinenwartung
Im Zuge von Maschinen-Investitionen wurden diese mit WLAN Komponenten ausgestattet. Der Daten- und Kommando-Austausch geschieht papierlos und mobil über Tabletbedienung oder sogar in Fernwartung. Neben Diagnose-Information aus der Maschine, werden Fertigungsaufträge in die Maschine gefunkt.

Beispiel Intranet
Im Bereich Qualitätswesen und mitgeltenden Unterlagen werden Cloud Angebote benutzt, die eine schnelle Verfügbarkeit und weltweiten, kollaborativen Zugriff für Kunden und Lieferanten ermöglichen. Auch in diesem Fall nutzt der Mitarbeiter auf dem Firmencampus Freifunk und mobil beim Kunden dessen Zugangs-Infrastruktur. Echtzeit-Datenzugriff wird über sein Login-Profil gesteuert, welche unabhängig zum Webzugang ist.

Beispiel Digital Signage
Die Geo-Koordinaten vom Firmengelände geben Mitarbeitern automatische Zugang zum Kantinenplan oder der Strombetankung von Fahrzeugen an unseren Ladesäulen. Die Synchronisation erfolgt über das offene Freifunk WLAN. Verlässt der Mitarbeiter das Gelände stehen die erweiterten Funktionen nicht mehr zur Verfügung.

Immer mehr Unterlagen werden als freie App zur Verfügung gestellt und nutzen die Freifunk-Basisinfrastruktur. So etwa das Telefonverzeichnis oder Qualitätshandbuch.

Durchschnittlich sind täglich 350 Endgeräte allein im Fertigungsbereich über WLAN eingebunden (Scanner, DECT IP Telefone, Kameras, Maschinen, Tablets und BYOD Smartphones). Dazu kommen Seminarbesucher und Stromlade-Gäste, sowie die Anwender im Verwaltungsbereich mit Video-Telefonie.

Freifunk ist aus Sicht von Westaflex gelebte Demokratie und Kulturgut, um Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, wie auch das Diversity Management zu unterstützen.

 

Quelle: Westaflex werk GmbH

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