Frühjahrstagung zu den Möglichkeiten von Human-Telematik bei der medizinischen Versorgung

Bochum/Düsseldorf, 21.06.2016.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Versorgungsrealität im stationären und ambulanten Sektor stellt die Kommunikation zwischen allen an der Pflege Beteiligten eine wesentliche Herausforderung dar. eHealth und Telemedizin bieten Chancen und Potenziale, die für eine optimierte Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen effizienter und flächendeckend genutzt werden müssen. 

Der Ausbau telemedizinischer Strukturen in der Pflege, Qualität in der Medizin und Pflege im Krankenhaus sowie aktuelle Beispiele einer berufs- und sektorenübergreifenden Kooperation durch Telemedizin sind Themen der „5. Frühjahrstagung Telemedizin“, die heute von der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH und der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) in Düsseldorf veranstaltet wird.

Bereits zum 5. Mal lockt die Frühjahrstagung Telemedizin am heutigen Montag über 100 Besucherinnen und Besucher nach Düsseldorf in das Haus der Ärzteschaft. Unter dem Motto „Telemedizin und Pflege – sind wir bereit für neue Lösungen?“ diskutieren Expertinnen und Experten seit dem Morgen u. a. über Ziele und Herausforderungen beim Aufbau telemedizinischer Strukturen in der Pflege sowie über das sektoren- und berufsgruppenübergreifende Pflegemanagement. Neben spannenden Vorträgen von hochkarätigen Expertinnen und Experten fand am Vormittag bereits eine Podiumsdiskussion zum Thema „Rahmenbedingungen für die moderne Pflege schaffen – Wo stehen wir?“ statt.

Auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen) griff aktuelle Entwicklungen der modernen Pflegeversorgung in ihrer Eröffnungsrede des Nachmittagsprogramms auf. „Telemedizin und eHealth können dazu beitragen, den Herausforderungen durch die zunehmende Zahl von Pflegebedürftigen und die komplexen Versorgungsbedarfe zu begegnen. Deshalb brauchen wir technische Lösungen, die klar an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sind. Sie sollen die Qualität der Versorgung verbessern sowie Pflegepersonal und pflegende Angehörige unterstützen, damit sie mehr Zeit für den persönlichen Umgang mit den zu Pflegenden haben“, so Ministerin Steffens. In einem anschließenden Interview durch Günter van Aalst (Sprecher des Landesverbandes NRW, DGTelemed, Leiter der TK-Landesvertretung NRW, Düsseldorf), zeigte die Ministerin auf, welche Möglichkeiten telemedizinische Lösungen für die Zukunft bereithalten. „Telemedizin kann ein wertvolles Instrument sein, etwa wenn innovative Lösungen Untersuchungen von Pflegebedürftigen in der eigenen Wohnung ermöglichen und ihnen dadurch der Weg in eine ärztliche Praxis erspart bleibt. Technische Anwendungen sollen Entlastung schaffen, aber sie können nie die menschliche Zuwendung ersetzen“, so Steffens.

Bis heute Nachmittag 17.30 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher noch ein spannendes Vortragsprogramm mit hochkarätigen Beiträgen. 

 

Quelle: ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH

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