Forschungsprojekt zu mHealth-Lösungen gegen Rückenschmerzen

Volketswil, 08.12.2016.

Der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) hat vor kurzem die Projekte des neuen nationalen Forschungsprogramms „Big Data“ bekanntgegeben. Die Hocoma AG wird als Partner beim Projekt für die personalisierte Behandlung von Schmerzen im unteren Rücken beteiligt sein. 

Das Projekt unter der Leitung von Prof. Walter Karlen von der ETH Zürich vereint Experten aus den Bereichen Data Science, Medizin und Physiotherapie sowie der Medizintechnik.

Von Schmerzen im unteren Rücken ist fast jeder Bürger in der Schweiz und auf der ganzen Welt mindestens einmal im Leben betroffen. Es ist eine vielschichtige Erkrankung, deren Ursachen oft nicht vollständig geklärt sind. Teure Operationen sollten vermieden werden. Die vielfältigen Erscheinungsformen der Erkrankung stellen jedoch eine Herausforderung für Ärzte dar, wirksame Behandlungsmethoden zu finden. Ein entscheidender Schritt für bessere Behandlungskonzepte ist die Beobachtung einer großen Zahl von Personen während akuter Rückenschmerzepisoden. Digitale Technologien, darunter Smartphones, tragbare Sensoren und das Internet machen dies möglich.

Ziel des Projekts ist der Einsatz von neuartigen mobilen Gesundheitstechnologien (mHealth) Veränderungen der Schmerzen im unteren Rücken bei Tausenden von Teilnehmerinnen zu identifizieren. Dies geht einher mit der Entwicklung einer ansprechenden mHealth-App, um Teilnehmern die Erfassung und Dokumentation ihrer Rückenschmerzen zu ermöglichen. Durch die Sammlung dieser wichtigen Daten von einer großen Anzahl von freiwilligen App Benutzern kann das Team Informationen bezüglich der Häufigkeit von Rückenschmerzen sowie möglicher individueller Erscheinungsformen sammeln. Daraus werden neue experimentelle Strategien entwickelt, um verschiedene Methoden zur Vorbeugung und Linderung von Rückenschmerzen zu testen.

Dies ist das erste SNF-geförderte Projekt im Bereich Big Data im Gesundheitswesen, an dem Hocoma beteiligt ist. „Dieses Projekt stellt aus unserer Sicht einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Gesundheitszustands von Personen mit Schmerzen im unteren Rücken dar. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung seitens des SNF für dieses Projekt sowie für das nationale Big-Data-Forschungsprogramm als Ganzes“, erklärt Dr. Lars Lünenburger, Vertreter von Hocoma im Rahmen des Projekts. „Die Zusammenarbeit von Hocoma mit Schweizer Universitäten und Kliniken ist nach wie vor sehr wichtig für uns“, fügt Dr. Gery Colombo, Geschäftsführer von Hocoma, hinzu. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Prof. Walter Karlen und unseren Partnern an der Uniklinik Balgrist, Dr. Walter O Frey, und am Universitätsspital Zürich, Dr. Ruud Knols sowie Dr. Jaap Swanenburg.“

Hocoma beschäftigt sich schon lange mit der Behandlung von Schmerzen im unteren Rücken und bietet zum Beisdpiel eine sensorbasierte Therapielösung Valedo, die Rückenschmerzen in eine spielerische Herausforderung verwandelt. (Quelle: Hocoma AG)

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