Container über den Hof schieben. Das war gestern, erfuhren die Schüler, Studenten und Berufseinsteiger. Die Experten demonstrierten ihnen, dass sich die Aufgaben der Logistikunternehmen deutlich gewandelt haben und vielfältig wie nie zuvor sind. Das begeisterte die jungen Gäste und vermittelte ihnen ein ganz neues Bild der Branche.

Dass Logistiker aus der Region zum Beispiel auch Schokoladentäfelchen in die Verkaufsdisplays packen, Internetbestellungen abwickeln oder sich mit nachhaltigen Transportsystemen befassen, war vielen neu. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele interessante sowie unterschiedliche Berufe und Tätigkeiten in der Logistikbranche gibt“, wunderte sich Céline Sudau vom Gymnasium Bad Essen. „Durch die Veranstaltung konnte ich Informationen über die Branche sammeln, aber auch gezielt nach Praktika und Abschlussarbeiten sowie nach späteren Jobmöglichkeiten fragen“, berichtet Lukas Trunck, Student an der Hochschule Osnabrück: „Ich würde gerne im Bereich der Logistikplanung Fuß fassen. Auf jeden Fall sehe ich meine Zukunft in der Logistik.“

Beide waren ebenso wie rund 300 weitere junge Menschen und Mitarbeiter aus Logistikunternehmen auf Einladung des Vereins Kompetenznetz Individuallogistik (KNI) und der Bundesvereinigung Logistik ins Alando Palais gekommen. In Vorträgen und an Informationsständen erfuhren die jungen Leute viel Neues über die Branche.

Die Kurzvorträge gaben Einblick in aktuelle Entwicklungen: Dr. Gereon Meyer (Leiter Strategische Vorhaben, VDI/VDE Innovation und Technik, Berlin) berichtete über autonomes Fahren und erläuterte auch, wie dieses in Kombination mit E-Mobilität entscheidend zur Nachhaltigkeit beitragen kann. „Das hat mir sehr gut gefallen“, so Céline Sudau.

Ralf Großelohmann (Nagel-Group) sagte, dass sein Unternehmen Ritter-Sport-Schokoladen in mehr als 90 Länder liefere und dass für die Tafeln je nach den Zutaten zum Teil unterschiedliche Aufbewahrungsbedingungen notwendig sind.

Michael Kirschner (Hellmann Worldwide Logistics) erklärte, warum der Schienentransport in der Logistik eine wichtige Rolle spielt. Er sei zum Beispiel kalkulierbar pünktlich, biete eine höhere Gewichtsauslastung und ermögliche ein hohes Maß an Greenlogistik. Auch gebe es kaum Einschränkungen bei den Verkehrszeiten. Über den „Logistikstandort Osnabrück“ informiert Felix Bücken (Wirtschaftsförderung Osnabrück). Und Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Hochschule Osnabrück) befasste sich mit der „Logistik im Zeitalter des E-Commerce“.

Quelle: KNI - Kompetenznetz Individuallogistik e.V