Europas staureichster Verkehrsbrennpunkt in Hamburg auf der A7

München, 30.11.2016.

Mithilfe des neuen Verkehrsanalyse-Tools „INRIX Roadway Analytics”, dem ersten dieser Art das in Europa verfügbar ist, analysierte INRIX mehr als 200.000 Verkehrsstaus und identifizierte 45.662 Verkehrsbrennpunkte in 123 Großstädten in 19 europäischen Ländern. INRIX berechnete auch die Kosten, die Fahrern in Europa durch Behinderungen bis zum Jahr 2025 entstehen könnten.

In Deutschland identifizierte „INRIX Roadway Analytics“ 8.517 Verkehrsbrennpunkte in 27 Städten und verglich sie anhand des sogenannten Impact Factors4 (Einflussfaktors), der sich aus der Länge, Dauer und Anzahl der Staus im September 20165 zusammensetzt. Die Kosten, die für Autofahrer durch Verzögerungen an den deutschen Hotspots entstehen, können sich bis zum Jahr 2025 auf 47,6 Milliarden Euro summieren, wenn die Staus nicht weniger werden.

Hamburg ist die Stadt mit den meisten Verkehrsbrennpunkten und dem insgesamt höchsten Impact Factor in Deutschland. Die Auswirkungen waren dort um fast 40 Prozent höher als in München, der zweitplatzierten deutschen Stadt. Das heißt auch, dass Hamburg den höchsten Preis für staubedingte Verzögerungen zahlt, möglicherweise 7,7 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Das hohe Verkehrsaufkommen in Hamburg, Deutschlands zweitgrößter Stadt, erklärt sich teilweise aus der hohen Bevölkerungsdichte. Außerdem ist die Stadt mit Europas zweitgrößtem Hafen ein wichtiges Drehkreuz für den europäischen Warenverkehr.

„Wir können den Verkehrsinfarkt nur wirksam bekämpfen, wenn wir Verkehrsbrennpunkte erkennen und ihre Ursachen analysieren“, sagt Graham Cookson, Chefökonom bei INRIX. „Einige der effektivsten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation basieren auf diesem Ansatz. Ein Beispiel liefert die erfolgreiche Investition in den Luise-Kiesselbach-Tunnel am Mittleren Ring in München, Deutschlands staureichster Straße. Mithilfe von „INRIX Roadway Analytics“  haben wir herausgefunden, dass der Verkehr seit der Tunneleröffnung im Juli 2015 im Durchschnitt um 10 km/h schneller fließt als zuvor, eine Steigerung um 31 Prozent.“

 

Quelle: INRIX

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