Europäisches Forschernetzwerk lässt Bäume twittern

Berlin, 19.04.2016.

Europäische Forscher ermöglichen es Bäumen, in Echtzeit zu berichten, wie sich der Klimawandel auf sie auswirkt. Verdunstung, Wasserfluss durch den Baumkörper und selbst kleinste Zuwachsreaktionen der Bäume sind im Internet direkt nachverfolgbar. Die „Twittering Trees“ liefern den Forschern des europäischen COST-Netzwerks „STReESS“ neue Erkenntnisse, wie Bäume und Wälder auf zunehmenden Hitze- und Trockenstress reagieren. 

Die Feindiagnose von Bäumen erlaubt es, Stress-Zustände von Wäldern schnell zu erkennen. Bild: pixabay

Die Feindiagnose von Zuwachs und Änderung des Wasserhaushalts von Bäumen erlaubt es, Stress-Zustände von Wäldern schnell zu erkennen. Wuchs- und Absterbereaktionen können sowohl spontan, aber auch Wochen oder Monate verspätet oder sogar erst nach Jahren auftreten. Das Absterberisiko von Bäumen lässt sich  aus den kurz- und langfristigen Wachstumsmustern von Bäumen ablesen – ein Umstand mit Frühwarn-Potenzial.

Warnung vor extremen Wetterverhältnissen

Ein kontinuierlich sich erweiterndes „Twittering Tree“-Netzwerk könnte die Möglichkeit zu einem europaweiten Frühwarnsystem eröffnen, das die Gefahren durch Extremwetterlagen sofort erkennbar macht. Ein erster Schritt dazu ist mit diesem EU-Projekt gemacht. (Quelle: Thünen-Institut für Waldökosysteme)

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