Einsatz von Robotik in intralogistischen Anwendungsbereichen

Düsseldorf, 02.04.2015.

Derzeit sind die Visionen der Industrie 4.0 in aller Munde. Die Idee einer intelligenten Fabrik beinhaltet Flexibilität und Wandelbarkeit bei gleichzeitiger Effizienz und sicherer Mensch-Maschine-Kooperation. Dieser Zukunftstraum ist aber nur umsetzbar, wenn auch alle Logistik-Komponenten vernetzt und somit Teil des ganzheitlichen Systems sind.Auf der neuen VDI-Konferenz "Autonome Systeme in Produktion und Logistik" diskutieren Experten Anwendungen, Perspektiven und Herausforderungen dieser neuen flexiblen Materialflusskonzepte und Fördertechnologien. 

Wandlungsfähige Produktions- und Logistiksysteme. Bild: VDI Wissensforum GmbH/Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL), KIT

Die VDI-Fachkonferenz findet am 1. und 2. Juli 2015 in Karlsruhe/Ettlingen statt, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Kai Furmans, Institutsleiter des Institutes für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Anwender berichten, wie sich die Grenzen der Lagertechnik zum Beispiel durch autonome Shuttles oder innovative Fahrerlose Transportsysteme (FTS) auflösen. Marktführer wie Gebhardt Fördertechnik, Grenzebach und Bär Automation stellen attraktive Konzepte vor und erläutern den wirtschaftlichen Nutzen dieser wandlungsfähigen Produktion. Der Einzug der Roboter in die Logistik ermöglicht völlig neue Anwendungen. So präsentieren auf der Veranstaltung Fachleute Lösungen für die Handhabung heterogener Stückgüter und die roboterbasierte Container-Entladung. Mittels Seilrobotern steht eine völlig neue Robotertechnik für die Bauteilhandhabung zur Verfügung.

Neben den technologischen Aspekten diskutiert die VDI-Fachkonferenz auch den Übergang von technischer und menschlicher Autonomie aus der Perspektive der Technikfolgeabschätzung. Von Seiten der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik erfolgt zudem ein Überblick zu den sicherheitstechnischen Anforderungen fahrerloser Transportsysteme und kollaborierender Roboter.

Fragen zur funktionalen Sicherheit mobiler Systeme, Navigationsverfahren und Fahrwegplanung beantwortet der Marktführer der Sicherheits- und Sensortechnik HIMA, Sick und Pepperl+Fuchs. Den Abschluss der Veranstaltung bilden Praxisberichte, unter anderem aus der Sportwagenfertigung des Audi R8, die die Notwendigkeit von schlanken und flexiblen Logistiklösungen in der Kleinserie zeigen und die Zukunft der Cyber-physikalischen Logistiksysteme im Dialog mit dem Menschen darstellen. Wie autonome, mobile Assistenzsysteme im Produktionsalltag in der Praxis aussehen zeigt beispielsweise SEW Eurodrive.

Die Veranstaltung richtet sich an Leiter und Planer der Automatisierungstechnik und der (Intra-)Logistik sowie an Entwicklungsingenieure aus den Bereichen Hard- und Software, Robotik und Automation sowie Produktionssysteme.

Am Vortag der Fachkonferenz, dem 30. Juni 2015, haben die Teilnehmer die Möglichkeit ihr Wissen auf dem Spezialtag "Grundlagen der Lokalisierung und Navigation mobiler Roboter" auszubauen. Dort erfahren sie, wie mobile Roboter Antworten auf die drei wichtigsten Fragen finden: Wo bin ich? Wohin muss ich? Wie gelange ich dorthin?

Ein weiterer Höhepunkt ist der Hands-On-Workshop "Autonome, mobile Systeme für Produktion und Logistik" am Folgetag, dem 3. Juli 2015. Die Teilnehmer können hier aktuelle Robotersysteme aus der Forschung hautnah erleben, selber ausprobieren und mit den Entwicklern diskutieren.

 

Quelle: VDI Wissensforum GmbH

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