Einfache Bedienung wichtigstes Kaufkriterium für Elektronik

Berlin, 02.11.2012.

Deutsche Verbraucher legen beim Kauf von Hightech-Produkten vor allem Wert auf eine komfortable Bedienung. Für 96 Prozent ist die Bedienungsfreundlichkeit ein sehr wichtiges oder wichtiges Kriterium beim Kauf von Computern, Mobiltelefonen, Druckern und Co. Bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2009 lag der Wert noch bei 91 Prozent.

Bild: HTC

 

Als weitere wichtige Kaufkriterien folgen aktuell der Preis (88 Prozent), die Leistung (87 Prozent) und die Umwelteigenschaften (85 Prozent). Weniger wichtig sind den Verbrauchern das Herkunftsland (55 Prozent) und das Design (47 Prozent) der Produkte. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Gerade bei multifunktionalen Geräten erwarten die Verbraucher eine intuitive Bedienung und wollen sich nicht durch lange Installationsmenüs und Anleitungen durcharbeiten“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Trotz neuer Bedienkonzepte wie der Steuerung per Sprache, Geste oder Berührung fühlen sich viele Verbraucher noch überfordert. „Die Hersteller von Hightech-Produkten werden ihre Bedienkonzepte immer weiterentwickeln“, so Kempf. Die klassische Fernbedienung für Fernseher werde in ein paar Jahren überflüssig. Schon heute übernehmen dank spezieller Apps häufig Smartphones die Funktion der Fernbedienung.

Die Kaufkriterien bei Hightech-Produkten hängen stark vom Alter der Befragten ab. So ist für über die Hälfte (55 Prozent) der Verbraucher unter 30 Jahren die „Leistung“ der Produkte sehr wichtig. Bei den Personen zwischen 50 und 65 Jahren ist es noch gut jeder dritte (35 Prozent), bei den Senioren ab 65 Jahren nur jeder fünfte (21 Prozent). Die Älteren legen einen vergleichsweise großen Wert auf das Herkunftsland: Für immerhin 15 Prozent der Senioren ist das ein sehr wichtiges Kaufkriterium, bei den Teenagern und Twens sind es nur 8 Prozent.

Die Umfrage ergab zudem, dass immer mehr Verbraucher bereit sind, für energie- und ressourcenschonende Geräte einen höheren Anschaffungspreis zu zahlen. 81 Prozent der Verbraucher würden für umweltfreundliche Eigenschaften mehr Geld zahlen, 56 Prozent der Befragten sogar einen Aufpreis von 5 Prozent und mehr. Anfang 2009 waren laut damaliger Umfrage nur fast 60 Prozent der Menschen bereit, für umweltfreundliche Produkte einen höheren Preis zu zahlen. Kempf: „Die hohen Strompreise und die Diskussion über den Klimawandel haben bei vielen Verbrauchern zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen, energieeffizienten Hightech-Produkten geführt.“

Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer Erhebung des Instituts Aris im Auftrag des BITKOM. Dabei wurden knapp 500 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Daten sind repräsentativ.

zurück TOP