eConnect System von Logenios beschleunigt Be- und Entladung der Lkw von thyssenkrupp

Thyssenkrupp Steel Europe AG fertigt an diversen nationalen und internationalen Standorten monatlich Tausende Lkw-Ladungen ab. Bild: thyssenkrupp/Logenios

Frankfurt, 26.05.2017.

Als Hersteller hochwertiger Stahlprodukte fertigt die thyssenkrupp Steel Europe AG an diversen nationalen und internationalen Standorten monatlich Tausende Lkw-Ladungen ab, allein in Duisburg sind es für den Stahlversand 20.000. Für die Be- und Entladungen buchen die Speditionen Zeitfenster, die etwa 30 Minuten lang sind – ein auf Effizienz getakteter Ablauf. Selbst kleine Verzögerungen bei der Ankunft können die gesamte nachfolgende Abfertigungsplanung stören. 

Die eConnect App zum Einsatz im Fahrzeug ermöglicht eine Datenübertragung auch ohne Telematiksystem. Bild: thyssenkrupp/Logenios

Durch einen lückenlosen Informationsaustausch zwischen den Transporteuren und den Logistikabteilungen der Versender oder Empfänger hat thyssenkrupp jetzt die Flexibilität bei der Steuerung der Abläufe erhöht. Hierbei setzt das renommierte Stahlwerk bezüglich der Datensicherheit auf den Industrial Data Space, für die Transparenz über die Versände, Touren und Termine auf das angebundene eConnect System von Logenios. 

Für die produzierende Industrie ist nicht nur die letzte Meile entscheidend für reibungslose Prozessabläufe und einen optimalen Kundenservice. Als Versender oder Empfänger tragen auch nahtlos aufeinander abgestimmte Abfertigungsprozesse auf dem eigenen Werksgelände wesentlich zu einer idealen Effektivität bei. Beim Stahlproduzenten thyssenkrupp Steel Europe wird die Vielzahl an täglichen Lkw-Abfertigungen an Rampe und Tor daher minutiös geplant. Kommt es durch eine ungünstige Verkehrslage oder andere Hindernisse zu Verzögerungen bei der Ankunft eines Lkw, kann dies schnell eine arbeitsund zeitintensive Umplanung der Kapazitäten erforderlich machen.

Durch den Austausch von Echtzeit-Informationen zwischen allen Beteiligten des Transportprozesses hat thyssenkrupp Steel Europe jetzt deutlich mehr Planungssicherheit in die Werksabläufe gebracht. Als eines von über 50 Mitgliedern der vor einem Jahr gegründeten Industrial Data Space Association nutzt Deutschlands größter Stahlhersteller hierfür den Industrial Data Space. Der vom Fraunhofer-Institut entwickelte Datenraum ermöglicht einen geschützten Informationsaustausch zwischen. Die Übertragung der Daten erfolgt am Standorten Duisburg jetzt durch die angebundene offene Logistikplattform eConnect – ein von Logenios entwickeltes webbasiertes Integrationsportal.

Durch die unternehmensübergreifende Bereitstellung sämtlicher Statusinformationen zu den Touren realisiert Logenios über die Plattform den transparenten Datenfluss innerhalb der kompletten Lieferkette. Da bereits Anbindungen an eine Vielzahl von Softwarelösungen realisiert sind, können die ausführenden Logistikunternehmen problemlos bestehende Systeme – Telematik, TMS oder ERP – nutzen, ohne dass jeder Anwender selbst für Schnittstellen sorgen muss. Die intuitiv bedienbare eConnect App zum Einsatz im Fahrzeug ermöglicht zudem eine Datenübertragung auch ohne Telematiksystem, erklärt Frank Michalk Business Developer bei Logenios: „Mit unserer App können die Fahrer unabhängig von jedem Telematiksystem ihre Statusinformationen per Smartphone oder Tablet direkt aus dem Lkw melden – ob Abfahrt, Beginn des Be- oder Entladens, aktuelle Position oder ETA, eine für die Planung an der Rampe wesentliche Information. Zusätzlich haben die Fahrer die Möglichkeit, Nachrichten oder Bilder von Lieferscheinen an die Disposition zu schicken.“

Statusinformationen werden in Echtzeit übertragen

Beauftragte Transporteure lassen sich ebenso einbinden wie deren Subunternehmer. Die Daten werden via eConnect Plattform übertragen und allen Beteiligten einheitlich verarbeitet in Echtzeit zur Verfügung gestellt – seien es die Disposition des Transporteurs oder Versender und Empfänger. Hierfür müssen die Anwender nicht im Webportal arbeiten: eConnect bereitet die Daten aus allen erdenklichen Quellen auf und liefert sie im jeweils passenden Format zurück in die gewohnte Softwareumgebung, beispielsweise auch an das eingesetzte TMS oder ERP-Programm.

„Jeder Lkw meldet nach festgelegten Parametern kontinuierlich den aktuellen Standort. Auf Basis dieser Statusmeldungen und unter Berücksichtigung der Traffic-Infos zur Verkehrslage berechnet unser System die erwartete Ankunftszeit des jeweiligen Fahrzeugs am Be- oder Entladeort. Weicht dieser ETA-Wert vom Zeitplan ab, geht eine Meldung an Disposition und Fahrer. Meldet dieser zurück, dass er tatsächlich zu spät eintreffen wird, erhält das Fahrzeug automatisch ein neues Be- beziehungsweise Entladezeitfenster und die Rampe kann anderweitig verplant werden“, erläutert Frank Michalk.

„Mithilfe von eConnect bieten wir Versendern, Transporteuren und Empfängern eine höchstmögliche Transparenz und Berechenbarkeit für die Prozesse entlang der gesamten Lieferkette. Unsere Anwender haben jederzeit den Überblick, welcher Tour sich wo befindetund wie der aktuelle Status des Transportauftrags ist. Das ermöglicht hocheffiziente Abläufe und eine effektive, bei Abweichungen vom Regelfall auch spontane Steuerung aller Prozesse“, so Frank Michalk. (Quelle: Logenios)

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