CANopen-Schnittstelle für objekt-erkennende Geräte

Nürnberg, 21.06.2016.

CAN in Automation (CiA) hat die Profilspezifikation CiA 462 veröffentlicht. Sie spezifiziert die CANopen-Schnittstelle für objekt-erkennende Geräte, zu denen auch zwei- und drei-dimensionale optische Kameras zählen. Sie erfassen Umgebungsdaten auf Basis von physikalischen Effekten (z. B. Licht, Radar und Ultraschall). Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind mobile Arbeitsmaschinen im Straßenbau und in der Landwirtschaft. 

Die erfassten Daten werden mit Hilfe von mathematischen Algorithmen im Gerät vorverarbeitet und als Liste für die Nachbearbeitung über die CANopen-Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Die 79-seitige Spezifikation beschreibt auch die Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich des zu verwendenden Koordinatensystems. „Dieses Profil ist einzigartig und es ist das erste Mal, dass für solche Produkte eine standardisierte Schnittstelle spezifiziert wurde“, sagte Holger Zeltwanger. „Die Anwendung dieses Profils ist nicht auf mobile Arbeitsmaschinen begrenzt.“

Die vom CiA herausgegebenen CANopen-Profile umfassen mehr als 15000 DIN-A4-Seiten. Sie beschreiben die Kommunikations- und die gerätespezifischen Anwendungsparameter. Standardisierte Geräteprofile erhöhen die Interoperabilität von Produkten. CANopen ist eine der am besten spezifizierten Kommunikationssysteme. Es wird in industriellen Maschinensteuerungen sowie in mobilen Arbeitsmaschinen, Medizingeräten, Eisenbahnen, Aufzügen und vielen anderen „eingebetteten“ Steuerungen eingesetzt.

 

Quelle: CAN in Automation (CiA)

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