Bosch-System ermöglicht einfache Nutzung von Apps bei Motorrädern

Mit mySPIN können durch entsprechende Apps beispielsweise Staus umfahren oder Touren mit anderen Bikern geteilt werden Bild: Robert Bosch GmbH

Mailand (IT), 09.11.2016.

Bosch präsentiert auf der internationalen Motorradmesse EICMA in Mailand das Smartphone-Integrationssystem mySPIN für Zweiräder. Die Vernetzung von Motorrädern steht sowohl bei BMW als auch bei Bosch im Mittelpunkt der Messe. Passend dazu stellt Bosch seine Smartphone-Integrationslösung in einem BMW-Motorrad-TFT-Kombiinstrument vor. 

mySPIN für Zweiräder ermöglicht Motorradfahrern, ihr Smartphone mit dem Motorrad zu verbinden. Bild: Robert Bosch GmbH

„mySPIN für Zweiräder ermöglicht Motorradfahrern, ihr Smartphone mit dem Motorrad zu verbinden. Außerdem bietet mySPIN allen Fahrzeugherstellern eine offene Plattform mit einer umfangreichen Palette an Optionen“, sagt Geoff Liersch, Leiter des Produktbereichs Two-Wheeler and Powersports von Bosch.

Mehr Sicherheit, weniger Ablenkung

Für Autos ist die Smartphone-Integrationslösung bereits seit 2014 erhältlich. Nun wurde mySPIN für den Einsatz bei Zweirädern angepasst und ermöglicht den Austausch von Informationen: So können durch entsprechende Apps beispielsweise Staus umfahren oder Touren mit anderen Bikern geteilt werden. Bei der Entwicklung des Systems standen besonders die Vermeidung von Fahrerablenkung und die erhöhte Fahrsicherheit im Vordergrund. mySPIN verschlankt Smartphone-Apps so, dass nur die wichtigsten Informationen auf dem Motorrad-Display angezeigt werden. Ist das Smartphone mit dem Motorrad verbunden, lassen sich Inhalte des Telefons wie Kontakte oder Kalender, aber auch beliebte Apps, im Fahrzeugdisplay über Knöpfe und Drehregler am Lenker bedienen. Die „Inter-App-Kommunikation“ erleichtert beispielsweise durch direkten Zugriff auf die Kontakte im Telefon die Zieleingabe bei der Navigation. Als plattformübergreifende Lösung ist mySPIN vollständig kompatibel mit Android- und iOS-Smartphones.

Flexibel einsetzbar

Der modulare Ansatz von mySPIN ermöglicht die Anpassung an die Spezifikationen aller Fahrzeughersteller. Der Motorradhersteller gibt an, welche Apps auf dem Motorrad verwendet werden können, indem er sie einer sogenannten White List hinzufügt. Diese Liste lässt sich flexibel aktualisieren und erweitern. Mit mySPIN für Zweiräder entscheidet der Hersteller über die Art und Anzahl der Apps, die auf seinen Motorrädern verfügbar sein sollen. Er kann die Funktionalität des Systems jederzeit ausbauen, indem er neue Apps hinzufügt. Darüber hinaus können Hersteller mit der App-Analytics-Funktion ermitteln, welche Apps besonders häufig verwendet werden, und so das Angebot für die Kunden noch weiter optimieren.

mySPIN ist mit dem CAN-Bus des Motorrads und der Cloud verbunden. Wenn beispielsweise der Füllstand des Tanks niedrig ist, kann der Motorradfahrer so im Vorfeld über Tankstellen in der Nähe informiert werden. Zudem kann mySPIN auch als direkter Kommunikationskanal zwischen Fahrer und Hersteller genutzt werden, um Kundenservices zu erweitern.

Zusammenarbeit mit zwei App-Partnern 

Bosch kooperiert für mySPIN mit zwei App-Partnern: REVER und Genius Maps. REVER umfasst ein umfangreiches Portfolio an maßgeschneiderten Funktionen für Motorradfahrer – von Tracking über Self-Service Analytics bis hin zu vernetzten Motorrad-Communities. Genius Maps bietet motorradoptimierte Navigation einschließlich sofortiger Routenberechnung, Offline-Routenplanung und App-interner Textnachrichten.

Bosch will mySPIN laufend weiterentwickeln. Über die eigens eingerichtete E-Mail-Adresse developer.myspin@bosch.com können Entwickler, Zweirad-Fans und alle anderen Interessierten neue Ideen für Apps für Motorräder und Fahrräder oder andere Anwendungen im Powersports-Segment teilen. Die Palette an Apps, die über mySPIN verfügbar sind, wird lokal, regional und global ständig erweitert.

 

Quelle: Robert Bosch GmbH

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