BMWI-Förderpreis für mehr Datensicherheit im Straßenverkehr

München, 23.07.2015.

Uniscon gewinnt mit dem Datenschutz-Projekt CAR-BITS eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), im Konsortium mit dabei sind das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC), die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS)und die Continental Automotive GmbH. 

Im Wettbewerb "Smart Services Welt" bekommen 16 ausgewählte Konsortien eine Förderung zur Entwicklung internetbasierter Dienste für die deutsche Wirtschaft. CAR-BITS wird mit dem Ziel entwickelt, die enormen Datenmengen, die durch Sensorsysteme im Auto entstehen, datenschutzrechtlich abzusichern und so das Recht auf die informationelle Selbstbestimmung des Fahrers zu wahren

Es gibt bereits Systeme im Auto, die erkennen, ob der Fahrer übermüdet ist, die selbst die Spur halten, Geschwindigkeitsbegrenzungen lesen können und andere Autos vor dem Beginn eines Staus warnen. Solche und noch weitergehende Systeme bis hin zum selbstfahrenden Auto können für mehr Fahrsicherheit sorgen und spielen eine immer größere Rolle im Verkehr und in der öffentlichen Diskussion.

Doch was geschieht mit all den Informationen, die diese Systeme automatisch erfassen? Der gerade bekannt gewordene Hack eines "Connected Car" lässt Böses ahnen. Genauso können aber auch die Betreiber der zentralen Systeme auf die Daten zugreifen. Daten können also allein dadurch, dass sie bekannt werden könnten, die auf den deutschen Straßen hochgehaltene Freiheit einengen: Das Wissen darüber, dass andere sehen, wie und wo man sich bewegt, verändert das eigene Verhalten.

Uniscon investiert seit seiner Gründung im Jahre 2009 speziell in Innovationen zum beweisbaren Schutz digitaler Daten. Alle Daten, die in der patentierten Sealed Cloud des Unternehmens verarbeitet werden sind durch technische Maßnahmen vor dem Zugriff Dritter geschützt. Weitere Möglichkeiten, diese Technologie einzusetzen, sind die grundrechtskonforme Vorratsdatenspeicherung Sealed Freeze und rechtskonformes Big Data, kurz "Sealed Analytics". Beiden Technologie-Ansätzen liegt die Einsicht zugrunde, dass die Schätze von Big Data nur dann gehoben werden dürfen, wenn sich die Risiken einer unkontrollierten Weitergabe und eines Missbrauchs von Daten beherrschen lassen. Dazu muss man intelligente Technologien einsetzen.

Für mehr Verarbeitung von Daten aus dem Auto, ist die Zustimmung und die Überzeugung des Fahrers entscheidend, dass die Resultate ihm nützen und nicht schaden. Andernfalls ist keine Marktdurchdringung möglich. Die jetzt im Projekt CAR-BITS geförderte Technik gibt neuen Anwendungen im Straßenverkehr eine datenschutzkonforme Ausrichtung. Durch das Projekt soll sichergestellt werden, dass die personenbezogenen Daten gegen Missbrauch wie den unrechtmäßigen Zugriff, eine Veränderung oder Vernichtung geschützt sind.

Im Umfeld Mobilität stellt CAR-BITS einen Weg dar, die erhobene Daten zu nutzen, um die Verkehrssicherheit zu steigern, den Verkehrsfluss effizienter zu gestalten oder bereichsübergreifenden Anwendungen, die nichts mit Mobilität zu tun haben, eine Datengrundlage zu liefern. Denn mit CAR-BITS ist eine rechtskonforme Auswertung möglich.

 

Quelle: Uniscon GmbH

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