Belgien führt satellitengestütztes Mautsystem ein

Ratingen, 11.02.2014.

Voraussichtlich zum 1. Januar 2016 wird in Belgien das satellitengestützte Mautsystem Viapass für Lkw eingeführt. Das Mautsystem wird Autobahnen und Nationalstraßen des bestehenden belgischen Eurovignetten-Straßennetzes (Flandern, Wallonie und Brüssel) umfassen und die bis dahin geltende zeitbasierte Eurovignette in Belgien ablösen. 

Die neue belgische Lkw Maut wird für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gelten und für in- und ausländische Lkw gleichermaßen erhoben. Die Höhe der Maut soll sich nach dem zulässigem Gesamtgewicht und der Euroklasse des Lkw sowie der Straßenkategorie richten. Erfasst werden die mautbezogenen Daten über eine On Board Unit, die per Online-Registrierung bestellt oder an einem von rund 100 Servicepoints innerhalb Belgiens bezogen werden kann. Weitere Verkaufspunkte in den Anrainerstaaten sollen ebenfalls eingerichtet werden.

Während Viapass für Lkw z.B. in den Regionen Flandern und Brüssel als Steuer erhoben wird (ohne Mehrwertsteuer), soll es sich in der Wallonie um eine Straßenbenutzungsgebühr (mit Mehrwertsteuer) handeln. Bezahlen kann der Nutzer wahlweise vor oder nach der Fahrt, sobald er sich für die Maut registriert und die On Board Unit im Fahrzeug angebracht hat. Die anfallenden Mautgebühren können auch über den DKV Euro Service abgerechnet werden. Finanzielle Rahmenbedingungen werden für Mitte 2015 erwartet.

Daraufhin folgt eine Testphase, um eine funktionsfähige Mautinfrastruktur für Anfang 2016 zu gewährleisten. 

 

Quelle: DKV Euro Service GmbH + Co. KG

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