Arbeitnehmer-Studie um Zuge der digitalen Transformation

Frankfurt am Main, 02.12.2016.

Für die Digitale Transformation sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter unerlässlich, erst recht vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkräftemangels. Die Future Workforce Study hat die Beschäftigen nach ihren Präferenzen bei der Arbeit befragt. Wichtigstes Resultat: Die Beschäftigten in Deutschland legen großen Wert auf "weiche Faktoren" wie Beziehungen zu den Kollegen oder Arbeitsinhalte; weniger Bedeutung haben dagegen Geld und Karriere.

In der Digitalen Transformation steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter – von ihnen wird Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Strukturen erwartet. Von der Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitsprozesse sind nicht nur einfache Routinetätigkeiten betroffen, sondern auch qualitativ hochwertigere Tätigkeiten von "Wissensarbeitern", zum Beispiel von Lehrern, Bankangestellten, Ärzten oder Anwälten. Die Arbeitsplätze, aber auch Arbeitsmodelle wie Vollzeit und Teilzeit, verändern sich erheblich stärker als bisher. Herkömmliche Arbeitsstrukturen lösen sich langsam auf oder werden zurückgedrängt.

Zugleich zeichnet sich in vielen Branchen ein verstärkter Wettbewerb um Talente ab, also um die Mitarbeiter, die die Digitale Transformation überhaupt erst realisieren sollen. Entwickelte Volkswirtschaften befinden sich sowohl in einer digitalen als auch in der demografischen Transformation. Sie weisen eine tendenziell rückläufige Bevölkerung auf und die Mitarbeiter werden ganz generell langfristig zu einem knappen Gut – Stichwort Fachkräftemangel. Gerade in der Digitalen Transformation sind motivierte Mitarbeiter, die Know-how und Kreativität verbinden und so die anspruchsvollen Innovationen realisieren können, daher ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Unternehmen müssen sich also künftig verstärkt um ihre Mitarbeiter bemühen – um für "neue Köpfe" attraktiv zu sein und um "vorhandene Köpfe" an sich zu binden.

"Wir dürfen in dieser Situation nicht immer nur die Frage stellen, wie Mitarbeiter künftig arbeiten müssen, sondern auch einmal fragen, wie sie arbeiten wollen", erklärt Ute Riester, Field Product Manager Client Solutions bei Dell Deutschland. In der Dell & Intel Future Workforce Study wurde daher auch danach gefragt. Dabei zeigte sich ein interessantes Ergebnis: Die in der Untersuchung befragten Mitarbeiter legen für eine Zufriedenheit am Arbeitsplatz den größten Wert auf klassische "weiche Faktoren", die für sie wichtigsten Aspekte bei der Arbeit sind

  • 33 %: Beziehungen zu den Kollegen
  • 26 %: Inhaltliche Aspekte der Tätigkeit
  • 22 %: Work-Life-Balance
  • 15 %: Gehalt
  • 14 %: Grad der Verantwortung
  • 10 %: Arbeitsplatzflexibilität
  • 8 %: Umfang an Leistungen
  • 7 %: Karrieremöglichkeiten
  • 7 %: Technologie am Arbeitsplatz

 

Dementsprechend meinen auch 88 Prozent der Befragten, dass persönliche Interaktion mit den Kollegen für eine produktive und professionelle Arbeitsumgebung notwendig ist. Ein Drittel ist der Auffassung, dass mobile beziehungsweise Arbeit im Homeoffice Probleme bei der Pflege der Beziehung zu Kollegen und Vorgesetzten schaffen kann. Die technische Ausstattung der Arbeitsplätze hat für die Beschäftigen dagegen weniger Bedeutung – dennoch kann sich jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland vorstellen, seinen Job zu kündigen, wenn ihm unzureichende Technik zur Verfügung gestellt wird.

"Die Studie unterstreicht die große Bedeutung der 'weichen Faktoren' für die Beschäftigten in Deutschland", führt Ute Riester weiter aus. "Davon hängt die Zufriedenheit mit der Arbeit ab, die wiederum eine Voraussetzung für hohe Produktivität ist. Es wird sehr darauf ankommen, das hohe Zufriedenheitsniveau auch über die anstehenden Veränderungen der Digitalisierung hinweg zu erhalten. Andernfalls kann auch die Digitalisierung ins Straucheln kommen, denn dabei handelt es sich nicht um ein bloß technologisches Projekt." (Dell GmbH)

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